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Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant, die von der Corona-Pandemie gebeutelten Karnevalsvereine im Land mit 50 Millionen Euro zu unterstützen. Der Finanzausschuss des Landtags habe die Mittel bewilligt, erklärte die Staatskanzlei am Freitag. Damit sollten die Kosten für freiwillig von Vereinen abgesagten Veranstaltungen ausgeglichen werden. Dazu würden das Programm "Neustart miteinander" ausgeweitet und ein Programm namens "Zukunft Brauchtum" neu aufgesetzt. Zuerst hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.
"Das ist ein wichtiger Meilenstein für die Förderung des Brauchtums in diesen schwierigen Zeiten", erklärte Staatssekretär Nathanael Liminski (CDU). Das karnevalistische Ehrenamt werde in der Breite gefördert. Vor allem die kleinen Vereine prägten die Kulturlandschaft maßgeblich.
Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) werde in der kommenden Woche den Entwurf der Richtlinie mit Informationen zum Verfahren vorstellen. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtete, dass in der Regel 90 Prozent der Kosten ausgeglichen werden sollten. Die Beantragung der Mittel solle ab Aschermittwoch möglich sein. Noch im Frühjahr solle das Geld ausgezahlt werden.
(U.Gruber--BBZ)