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Nach dem dicken Ausrufezeichen im Titelkampf gönnte sich Bennet Wiegert keine Verschnaufpause. "Ich nutze die Netflix-Accounts der Familie nicht, ich weiß nicht, wie man da reinkommt", scherzte der Trainer des deutschen Meisters SC Magdeburg in der ARD. Er wisse jedoch genau, wie er sich Handballspiele "herunterlädt. Ich habe noch was zu tun."
Es geht schließlich Schlag auf Schlag für den SCM: Auf die Freude über das 29:27 bei der SG Flensburg-Handewitt folgte schnell die Erleichterung über einen freien Sonntag inmitten des straffen Terminplans. "Die nächste Woche ist wieder vollgepackt", sagte Wiegert zwar, dennoch freue er sich "einfach auf die Heimspiel-Woche".
In der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen HBC Nantes benötigt Magdeburg dringend Punkte fürs Weiterkommen, vier Tage später will sich der Meister gegen Leipzig in der Spitzengruppe der Liga festsetzen. Schwung verleiht den SCM-Handballern der Auftritt in Flensburg, bei dem sie nach schwierigen Wochen dem Druck standhielten und eine Reaktion auf die jüngsten Rückschläge zeigten.
"Es braucht auch etwas Platz für Trauer", sagte Wiegert angesichts der Pleite gegen Industria Kielce (26:27) unter der Woche - und ergänzte voll des Lobes: "Wenn die Trauerbewältigung aber so läuft, dann habe ich dafür den höchsten Respekt." Ein "solches Statement zu setzen", betonte auch Nationalspieler Philipp Weber am Dyn-Mikrofon, "macht einen stolz."
(P.Werner--BBZ)