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Skirennläufer Linus Straßer hat beim zweiten Weltcup-Slalom des Winters eine herbe Enttäuschung erlebt und im österreichischen Gurgl den zweiten Durchgang verpasst. Der 32-Jährige, der als Erster in den Wettbewerb gestartet war, hatte im Ziel letztlich satte 3,16 Sekunden Rückstand auf den führenden Franzosen Clement Noel. Nach 41 von 62 Startern war Straßers Ausscheiden bittere Gewissheit.
Eine solche Leistung liege "lang zurück", sagte der Münchner geknickt in der ARD. Vor fast drei Jahren, im Dezember 2021, hatte Straßer im französischen Val d'Isere zuletzt ein Slalom-Finale der besten 30 wegen einer zu schlechten Laufzeit verpasst. "Es war richtig bitter. Das hat keinen Spaß gemacht", sagte er: "Im Endeffekt muss man das Rennen ganz schnell abhaken und nach vorne schauen."
Der Sieg in Gurgl dürfte derweil nur über Noel gehen. Der Olympiasieger von 2022 liegt eine Woche nach seinem Triumph im finnischen Levi bereits 0,88 Sekunden vor Atle Lie McGrath aus Norwegen und seinem französischen Landsmann Steven Amiez (+0,94 Sekunden). Dabei habe er sich während seines Laufs "gar nicht so sicher gefühlt", sagte Noel: "Es war wirklich schwer."
Rückkehrer Marcel Hirscher verpasste nach einem Fehler wie auch schon in Levi den zweiten Lauf. Auch der frühere Sieger der Slalom-Disziplinwertung Lucas Pinheiro Braathen, der nach einem Jahr Pause und dem Abschied vom norwegischen Verband für Brasilien startet, schied nach zwei vierten Plätzen zum Saisonstart im ersten Durchgang aus. Straßer war beim Saisoneinstieg in Finnland Siebter geworden und mit Selbstvertrauen nach Österreich gekommen.
(L.Kaufmann--BBZ)