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Nach den erfolgreichen Auftritten von Kai Gotthardt und Ricardo Pietreczko ist mit Gabriel Clemens der erste deutsche Darts-Profi an seiner Auftakthürde bei der Weltmeisterschaft im Londoner Ally Pally gescheitert. Gegen den Waliser Robert Owen verlor der "German Giant" verdient mit 1:3.
Der Weltranglisten-27. erwischte einen nervösen Start, blieb im Durchschnitt zunächst deutlich hinter Owen, doch vor allem die Doppel fielen nicht. Durch Clemens' unsichere Würfe schnappte sich der Waliser knapp den ersten Satz. Im zweiten Satz blieb der favorisierte Clemens noch weiter hinter den Erwartungen zurück und verlor diesen ohne ein eigenes Leg zu gewinnen.
Mit dem Rücken zur Wand gelang dem 41-Jährigen im dritten Satz dann ein High-Finish über 117 Punkte. Davon beflügelt, legte Clemens seine Unsicherheit ab und sicherte sich mit Oberwasser und einem weiteren Finish über 143 Punkte den dritten Satz.
Doch im vierten Satz antwortete Owen cool. Clemens verpasste zwei Darts, um Matchdarts für den Waliser zu verhindern. Dieser ließ sich nicht lange bitten und warf Clemens aus dem Turnier.
Clemens war vor zwei Jahren überraschend ins WM-Halbfinale gestürmt, in diesem Jahr hatte er eigentlich seine 100.000 Pfund Preisgeld verteidigen wollen. Durch das Aus in Runde zwei wird er aus den Top-32 der Welt rutschen.
Zuvor schlug Callan Rydz den Kroaten Romeo Grbavac in einer Erstrundenpartie 3:0. Der Engländer trifft damit in Runde zwei am Sonntag auf die gesetzte deutsche Nummer eins Martin Schindler. Der 28-Jährige steigt als letzter von sechs deutschen Profis in die Weltmeisterschaft ein.
(A.Berg--BBZ)