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Nach dem Ausflug in die Schalker Fußballarena war Franziska Preuß bester Laune. "Die Stimmung ist schon mega", sagte die Biathletin dem SID nach Platz drei bei der World Team Challenge: "Die Energie, die im Stadion ist, ist besonders."
Durchgehend war die Gesamtweltcupführende in Gelsenkirchen frenetisch von den euphorisierten deutschen Fans angefeuert worden. "Selber kriegt man das während des Rennens nicht so mit, da ist man im Modus", sagte Preuß bescheiden: "Es freut einen natürlich, wenn da eine solche Euphorie entsteht."
Dass es am Ende für Preuß und ihren Teamkollegen Philipp Nawrath nicht für den ersten DSV-Sieg seit 2016 gereicht hat - geschenkt. "Für die Zuschauer war es ein echt spannendes Rennen um die Podiumsplätze", sagte Preuß. Den Erfolg sicherten sich die Norweger Karoline Offigstad Knotten und Sturla Holm Lägreid, mit Justus Strelow und Anna Weidel auf Platz zwei lief auch das zweite deutsche Duo aufs Podest.
Und so war der Abend auf Schalke ein gelungener Jahresabschluss nach einem fulminanten ersten Trimester, mit dem Preuß selbst "sehr, sehr, sehr zufrieden" ist. "Ich weiß das sehr zu schätzen. Ich habe die Biathlon-Welt auch schon von einer ganz anderen Seite kennengelernt, wenn es gar keinen Spaß macht und ein Krampf ist", sagte die 30-Jährige.
Derzeit macht es aber sehr viel Spaß für die deutsche Nummer eins - und so ist die Vorfreude auf die nächsten Weltcup-Stationen in Oberhof, Ruhpolding und Antholz entsprechend groß. "Es sind coole Orte mit vielen Biathlon-Fans", sagte Preuß: "Das wird bestimmt cool."
(T.Renner--BBZ)