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Top-Funktionär Bob Hanning bezeichnet das anstehende Vorrundenfinale gegen Polen als "Do-Or-Die"-Spiel. Das deutsche Team habe bei der Handball-EM "nur dann eine echte Chance, wenn wir ohne Verlustpunkt in die Hauptrunde einziehen. Das war aber von Anfang an ja auch das Ziel des deutschen Teams", schrieb der Geschäftsführer der Füchse Berlin in seiner EM-Kolumne für den kicker.
Das größte Plus der deutschen Mannschaft sieht Hanning in der Ausgeglichenheit des Teams. "Die Breite im deutschen Kader könnte gerade hinten raus eine riesige Stärke werden", so der langjährige DHB-Vizepräsident. Bundestrainer Alfred Gislason nutze "die Breite des Kaders voll aus, sodass die Spieler nicht so viel Substanz verlieren. Wir müssen nicht wie andere Nationen befürchten, dass wir ab einem gewissen Zeitpunkt im Turnier am Stock gehen."
Zwar sei die DHB-Auswahl vom Optimum "noch ein gutes Stück entfernt". Vor allem im Abwehrzentrum brauche es in den nächsten Spielen "mehr Stabilität". Zudem dauere es "zu lange, bis wir ins Spiel finden". Lob zollte Hanning dagegen der Offensive. Vorne habe man "einen richtig schönen Handball gespielt, der viele Menschen vor die Fernseher ziehen sollte".
Im Vorrundenabschluss gegen Polen kämpft das DHB-Team am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) nicht bloß um den Gruppensieg. Da die Punkte aus dem Spiel definitiv mit in die nächste Turnierphase genommen werden, geht es schon um die deutschen Halbfinalchancen. Denn in den beiden Sechsergruppen der Hauptrunde qualifizieren sich nur jeweils die ersten beiden Teams für die Finalrunde.
(O.Joost--BBZ)