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Kanada hat eine Untersuchung zum US-Unternehmen OpenAI eröffnet, das hinter dem Chatbot ChatGPT steht. Die Untersuchung sei infolge einer Beschwerde über die mutmaßliche "Sammlung, Verwendung und Weitergabe von persönlichen Daten ohne Zustimmung" eingeleitet worden, erklärte das Büro des kanadischen Datenschutzbeauftragen am Dienstag. "Wir müssen mit dem rasanten technologischen Fortschritt Schritt halten - und ihm sogar voraus sein", fügte Datenschutzbeauftrager Philippe Dufresne hinzu.
ChatGPT erstellt mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) Texte. Nutzer können einzelne Befehle oder Sätze vorgeben, die das System dann mithilfe riesiger Datenmengen aus dem Internet eigenständig ergänzt. Kritiker wenden ein, dass es unklar sei, woher ChatGPT und dessen Konkurrenz ihre Daten bekämen und wie sie damit umgingen.
Der Schritt des kanadischen Datenschutzbeauftragten kommt vor dem Hintergrund wachsender Forderungen nach mehr Kontrolle bei KI-gestützten Technologien. In der vergangenen Woche hatten Technologie-Milliardär Elon Musk und zahlreiche Experten eine Pause bei der Entwicklung von besonders fortgeschrittener KI gefordert. Am Freitag sperrte Italien als erstes westliches Land ChatGPT vorerst aus Datenschutzgründen.
(L.Kaufmann--BBZ)