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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Bedingungen für medizinische Forschung in Deutschland verbessern. Er plane ein Gesetz, damit "man viel einfacher und noch schneller in Deutschland Studien mit Arzneimitteln machen kann, dass man die Arzneimittel schneller zulassen kann", sagte er am Freitag in einem Interview mit der ARD am Rande des Treffens der G20-Gesundheitsminister im indischen Gandhinagar.
Der Forschungsstandort Deutschland habe zuletzt an Attraktivität verloren, sagte Lauterbach weiter: "Wir sind zurückgefahren in der Arzneimittelforschung, wir sind zurückgefahren bei der Zulassung neuer Arzneimittel." Noch in diesem Jahr werde sein Ministerium ein Gesetz vorlegen, "welches die Defizite behebt" und neben Medikamenten auch Medizinprodukte wie Kernspintomographen erfasse.
Insbesondere für die Produktion von Arzneimitteln und Medizingeräten betonte der Gesundheitsminister die Bedeutung von Indien. Viele deutsche Firmen hätten dort investiert. "Deutschland ist hier ein wichtiger Arbeitgeber, aber auch wichtiger Forschungsstandort. Umgekehrt bekommen wir aber Produkte, die wir zu diesen Kosten in Deutschland noch nicht herstellen können", sagte Lauterbach. "Somit ist das eine Win-win-Situation."
(O.Joost--BBZ)