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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat im Anschluss an ein Gespräch mit den kommunalen Spitzenverbänden ein "großes Effizienzprogramm" der Bundesregierung angekündigt. "Die kommunalen Verbände warten darauf, dass in den Kommunen die Wärmewende umgesetzt wird", sagte Habeck am Donnerstag. Angesichts des Ukraine-Kriegs stelle sich die Frage, was darüber hinaus getan werden könne. "Die Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, das ist die, die uns im Moment am aller stärksten hilft", sagte Habeck weiter.
Der Minister kündigte eine verbindliche kommunale Wärmeplanung an, in der neben Abwärme, Abwasserwärme, Solarthermie und Biomasse auch ein Fokus auf die Sanierung von Bestandsbauten gelegt werden solle. "Das Einsparen von Energie durch Sanierung der Häuser" müsse ermöglicht werden. Insbesondere beim Heizen gebe es enorme Energiesparpotenziale.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine habe die Relevanz der Unabhängigkeit von russischer Energie deutlich gemacht. Nun sei der Moment, "um diese große Kraftanstrengung gemeinsam zu vollbringen", sagte Habeck.
Am Wochenende reist der Wirtschaftsminister zu Gesprächen nach Katar, dabei soll es auch um mögliche Flüssiggas-Lieferungen gehen. Langfristig wolle die Bundesrepublik auch Wasserstoff aus Katar beziehen, sagte Habeck. Es gehe bei der Reise deshalb auch um "Verträge, die zu schließen sind, um diesen CO2-freien Energieträger Wasserstoff dann nach Deutschland und nach Europa zu holen".
(L.Kaufmann--BBZ)