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Der US-Konzern Meta plant die Einführung einer Gebühr für die werbefreie Nutzung der Netzwerke Facebook und Instagram. Wie eine mit den Vorgängen vertraute Quelle sagte, könnten Nutzerinnen und Nutzer in Europa bald für zehn Euro monatlich die Dienste ohne Werbetracker nutzen. Zuerst hatte am Dienstag das "Wall Street Journal" über die Pläne berichtet, zu denen verschiedene Vorschläge des Konzerns gehören.
Den Angaben zufolge kommt Meta damit neuen Anforderungen des europäischen Rechts zum Datenschutz und zu gezielter Onlinewerbung nach, unter anderem den Vorgaben aus dem Digital Markets Act. Geplant ist, dass die Nutzung in der Desktopversion zehn Euro und auf dem Smartphone 13 Euro kostet. Jeder weitere verknüpfte Account soll zusätzlich sechs Euro kosten. So behielten alle, die dem Umgang von Meta mit den Daten seiner Nutzerinnen und Nutzer nicht aktiv zustimmen, Zugang zu den jeweiligen Plattformen.
Die Kostenreform schlug Meta den Angaben zufolge in diesem Monat den europäischen Regulierungsbehörden vor. Aus Brüssel lag zunächst keine Stellungnahme dazu vor.
Offiziell erklärte Meta, weiterhin an den "Wert kostenloser Dienste" zu glauben, die durch personalisierte Werbung unterstützt werden. Gleichwohl werde sichergestellt, dass sich der Konzern an die sich verändernden rechtlichen Anforderungen hält.
(A.Lehmann--BBZ)