Euro STOXX 50
45.7500
Der Entwickler des Chatbots ChatGPT, OpenAI, will eine Vielzahl maßgeschneiderter Anwendungen von Künstlicher Intelligenz ermöglichen. "Wir werden in der Lage sein, mehr zu tun, mehr zu erschaffen und mehr zu haben", sagte OpenAI-Chef Sam Altman am Montag bei der ersten Entwicklerkonferenz von OpenAI in San Francisco. "Wenn Intelligenz überall integriert ist, werden wir alle auf Abruf Superkräfte haben."
Derzeit nutzen nach Angaben von OpenAI mehr als zwei Millionen Entwickler ChatGPT, insgesamt mehr als 100 Millionen Menschen gebrauchen demnach jede Woche die Plattform. Nun sollen Nutzer maßgeschneiderte Anwendungen - sogenannte "GPTs" - erschaffen können, die auf einzelne Bereiche spezialisiert sind, etwa für Tipps für Geschäftsverhandlungen oder für das Entfernen von Flecken aus Kleidungsstücken.
"Jeder kann ganz einfach sein eigenes GPT bauen - dafür ist kein Programmieren nötig", erklärte OpenAI in einem Blog-Artikel. "Sie können sie für sich selbst, nur für die interne Nutzung Ihres Unternehmens oder für jeden machen." OpenAI will außerdem einen GPT-Store vergleichbar mit Online-Marktplätzen für Spiele und Apps eröffnen. Entwickler sollen abhängig davon, wieviele Menschen ihre GPTs nutzen, Geld verdienen können.
OpenAI-Chef Altman kündigte auch eine "Turbo"-Version von ChatGPT an. "Es ist ein schlaueres Modell", sagte er am Montag bei der Entwicklerkonferenz.
ChatGPT war vor rund einem Jahr an den Start gegangen. Das Programm ist in der Lage, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) aus sehr kurzen Eingabeaufforderungen beispielsweise Essays, Gedichte oder Unterhaltungen zu generieren. ChatGPT machte die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz damit schlagartig einem großen Publikum bewusst - was auch zu Befürchtungen zum Potenzial von KI geführt hat.
Zahlreiche Unternehmen wie Microsoft und Google arbeiten an Künstlicher Intelligenz. Das KI-Startup-Unternehmen xAI von High-Tech-Milliardär Elon Musk stellte am Wochenende sein erstes Programm mit dem Namen Grok vor.
(T.Renner--BBZ)