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Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen, Berlin, Baden-Württemberg und Niedersachsen haben mit Recherchen zur Geschichte des Wohnens in Deutschland die ersten fünf Plätze des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten belegt. Sie erforschten unter anderem Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet, die NS-Vergangenheit eines Karlsruher Mieter- und Bauvereins sowie die Rückübertragung von Häusern nach der Wiedervereinigung in der DDR, wie die Körber-Stiftung am Dienstag in Hamburg mitteilte. Sie richtet den Geschichtswettbewerb aus.
Bei den fünf Preisträgerinnen und Preisträgern handelt es sich demnach um einzelne Schülerinnen und Schüler, kleinere Schülergruppen sowie komplette Klassen verschiedener Altersstufen. Sie erhalten je 2500 Euro und bekommen ihre Auszeichnungen am Dienstag in Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Water Steinmeier überreicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger besuchen Schulen in Haselünne und Hannover in Niedersachsen, im nordrhein-westfälischen Dortmund, in Karlsruhe in Baden-Württemberg und in Berlin.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wird seit 1973 alle zwei Jahre zu einem vorgegebenen Thema ausgerichtet und soll Schülerinnen und Schüler zur Beschäftigung mit Geschichte und zum Erwerb wissenschaftlicher Kompetenzen anregen. Das aktuelle Thema lautete "Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte". Der Körber-Stiftung zufolge nahmen mehr als 5600 Schülerinnen und Schüler teil und reichten rund 1650 Beiträge ein.
Viele Arbeiten setzten sich nach Angaben der Ausrichter mit der Zerstörung von Wohnraum im Zweiten Weltkrieg, dem Wiederaufbau in der Nachkriegszeit sowie den Folgen von Vertreibung und Flucht auseinander. "Die große Zahl der Beiträge zeigt, wie anschlussfähig das Thema Wohnen an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist", erklärte die Leiterin des Bereichs Geschichte und Politik der in Hamburg ansässigen Körber-Stiftung, Gabriele Woidelko.
(Y.Berger--BBZ)