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Hybridautos haben in der Europäischen Union im vergangenen Jahr bei den Neuzulassungen erstmals Diesel-Pkw hinter sich gelassen, der Löwenanteil des Automarktes entfällt aber weiterhin auf Benziner. Wie der europäische Herstellerverband Acea am Mittwoch mitteilte, lag der Anteil von Hybridautos an den Neuzulassungen 2021 ebenso wie der von Dieseln bei 19,6 Prozent. In absoluten Zahlen lagen die Hybride mit 1.901.239 verkauften Einheiten in der EU aber knapp vor den Dieselautos (1.901.191).
Der Neuzulassungsanteil der Hybridautos, die neben einem Verbennungsmotor auch einen Elektromotor mit einer Batterie an Bord haben, die während der Fahrt wieder aufgeladen wird, hatte dabei im Vorjahr 2020 mit knapp 1,185 Millionen Fahrzeugen noch bei 11,9 Prozent gelegen. Ein deutliches Plus wurde 2021 nach Acea-Angaben auch bei reinen Elektroautos und Plug-In-Hybriden verzeichnet, die auch über einen Stromanschluss aufgeladen werden können.
Bei Plug-In-Hybriden, die auf einen Anteil von 8,9 Prozent kamen, stiegen die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr um knapp 71 Prozent auf rund 867.000. Elektroautos legten um gut 63 Prozent auf rund 878.000 verkaufte Fahrzeuge zu und kamen 2021 auf einen Anteil von 9,1 Prozent an den Neuzulassungen. Zusammen machten Plug-In-Hybride und reine Elektroautos damit 18 Prozent des Neuwagenmarktes aus.
Dominiert wird dieser aber weiter von Verbrennern: Fahrzeuge mit Benzinmotor machten im vergangenen Jahr 40 Prozent der Neuzulassungen aus. Zusammen mit dem Dieselanteil von 19,6 Prozent kamen Verbrenner damit auf knapp 60 Prozent.
(P.Werner--BBZ)