Berliner Boersenzeitung - Umweltbundesamt sieht große Fortschritte bei Feinstaub- und Stickoxidbelastung

EUR -
AED 3.879496
AFN 71.757131
ALL 98.290674
AMD 417.887896
ANG 1.9018
AOA 962.19481
ARS 1066.276545
AUD 1.623289
AWG 1.901191
AZN 1.790669
BAM 1.956221
BBD 2.130548
BDT 126.097119
BGN 1.955496
BHD 0.398091
BIF 3117.544274
BMD 1.056217
BND 1.418339
BOB 7.291534
BRL 6.349027
BSD 1.055222
BTN 89.103742
BWP 14.415032
BYN 3.452726
BYR 20701.856302
BZD 2.126947
CAD 1.478936
CDF 3031.34326
CHF 0.930847
CLF 0.037397
CLP 1031.892312
CNY 7.648385
CNH 7.65186
COP 4666.578649
CRC 538.923559
CUC 1.056217
CUP 27.989755
CVE 110.288197
CZK 25.256246
DJF 187.909524
DKK 7.457749
DOP 63.714608
DZD 140.858172
EGP 52.381867
ERN 15.843257
ETB 130.727772
FJD 2.392439
FKP 0.83369
GBP 0.831723
GEL 2.888761
GGP 0.83369
GHS 16.303429
GIP 0.83369
GMD 74.991114
GNF 9094.171116
GTQ 8.141712
GYD 220.69642
HKD 8.221192
HNL 26.698121
HRK 7.534271
HTG 138.343028
HUF 411.62262
IDR 16749.438885
ILS 3.844377
IMP 0.83369
INR 89.326608
IQD 1382.290743
IRR 44440.337179
ISK 145.662634
JEP 0.83369
JMD 166.256543
JOD 0.748964
JPY 158.47218
KES 137.044409
KGS 91.678667
KHR 4253.015353
KMF 492.725985
KPW 950.595042
KRW 1474.463336
KWD 0.324683
KYD 0.879385
KZT 540.393663
LAK 23158.871095
LBP 94493.975284
LKR 306.744519
LRD 189.41253
LSL 19.175133
LTL 3.118735
LVL 0.638895
LYD 5.148083
MAD 10.559821
MDL 19.321064
MGA 4927.036323
MKD 61.539109
MMK 3430.552129
MNT 3589.025847
MOP 8.458579
MRU 42.094249
MUR 49.061075
MVR 16.318516
MWK 1829.784866
MXN 21.549745
MYR 4.694896
MZN 67.47977
NAD 19.175133
NGN 1760.188127
NIO 38.829822
NOK 11.695973
NPR 142.568687
NZD 1.785644
OMR 0.406656
PAB 1.055227
PEN 3.959527
PGK 4.255016
PHP 61.998362
PKR 293.348201
PLN 4.29591
PYG 8229.730991
QAR 3.846309
RON 4.975707
RSD 116.952797
RUB 113.551418
RWF 1468.843714
SAR 3.968166
SBD 8.862286
SCR 14.639535
SDG 635.313851
SEK 11.524232
SGD 1.415088
SHP 0.83369
SLE 23.97376
SLL 22148.350702
SOS 603.026837
SRD 37.39538
STD 21861.562682
SVC 9.232942
SYP 2653.777147
SZL 19.183035
THB 36.181249
TJS 11.501983
TMT 3.707322
TND 3.333401
TOP 2.473766
TRY 36.641102
TTD 7.170508
TWD 34.330756
TZS 2788.413485
UAH 43.88443
UGX 3893.819002
USD 1.056217
UYU 45.199507
UZS 13574.148262
VES 49.890432
VND 26771.408202
VUV 125.396223
WST 2.948526
XAF 656.094999
XAG 0.034383
XAU 0.000397
XCD 2.854479
XDR 0.80717
XOF 656.094999
XPF 119.331742
YER 263.975043
ZAR 19.055409
ZMK 9507.222275
ZMW 28.463987
ZWL 340.101494
  • MDAX

    -48.0400

    26177.78

    -0.18%

  • SDAX

    51.7100

    13501.6

    +0.38%

  • Euro STOXX 50

    -2.7700

    4755.88

    -0.06%

  • TecDAX

    -3.2000

    3393.63

    -0.09%

  • DAX

    33.8500

    19459.58

    +0.17%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.0553

    -0.04%

  • Goldpreis

    44.5000

    2684.4

    +1.66%

Umweltbundesamt sieht große Fortschritte bei Feinstaub- und Stickoxidbelastung
Umweltbundesamt sieht große Fortschritte bei Feinstaub- und Stickoxidbelastung

Umweltbundesamt sieht große Fortschritte bei Feinstaub- und Stickoxidbelastung

Das Umweltbundesamt (UBA) sieht große Fortschritte bei der Luftqualität in Deutschland, aber auch weiteren Handlungsbedarf. Die derzeit geltenden Grenzwerte für Stickstoffdioxid würden inzwischen an den weitaus meisten Messstellen eingehalten, für Feinstaub sogar an allen Messstellen, sagte UBA-Präsident Dirk Messner am Donnerstag. Gemessen an den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei jedoch eine weitere, deutliche Schadstoffreduzierung notwendig.

Textgröße:

"Die positive Entwicklung bei der Luftqualität der letzten Jahre setzte sich auch 2021 fort", sagte Messner. Als Ursache nannte er mit Blick auf Stickstoffdioxid vor allem technische Verbesserungen bei Dieselfahrzeugen. Noch vor rund zehn Jahren waren hier die EU-Grenzwerte an bis zu 75 Prozent der Messstellen und in etwa 90 Städten überschritten worden. Inzwischen sei dies nur noch an einzelnen Stellen in fünf Städten der Fall.

Bei Feinstaub gab es laut UBA sogar das vierte Jahr in Folge keine Grenzwertüberschreitungen mehr, bei den besonders gefährlichen sehr kleinen Partikeln sogar schon seit 2010. "Das ist ebenfalls eine sehr positive Entwicklung", sagte Messner.

Besonders groß seien die Erfolge gemessen an der Ausgangslage im städtischen verkehrsnahen Bereich. "Das ist eine gute Nachricht für die Menschen, die an stark befahrenen Straßen wohnen", sagte Messner. Inzwischen sei dort die Lage vergleichbar mit der vor zehn Jahren vielerorts im ländlichen Raum.

Mit Blich auf die Richtwerte der WHO drängte Messner allerdings auf eine deutliche Verschärfung der EU-Grenzwerte. Er verwies auf Zahlen der Europäischen Umweltagentur EUA, wonach es in der EU 2019 immer noch 307.000 vorzeitige Todesfälle allein durch Feinstaub gab, davon 53.800 in Deutschland. "Jedes Mikrogramm Luftbelastung weniger ist gut für unsere Gesundheit", hob er daher hervor.

Legt man die aktuellen WHO-Richtwerte zugrunde, so werden diese derzeit bei Stickstoffdioxid an 78 Prozent der Messstellen in Deutschland nicht eingehalten, bei größeren Feinstaubpartikeln (PM10) sind es immerhin 40 Prozent der Stationen, bei kleinen Feinstaubpartikeln (PM2,5) sowie bei Ozon sind es jeweils rund 99 Prozent der Stationen.

Auch die Deutsche Umwelthilfe kritisierte deswegen die bisherigen Maßnahmen zur Luftreinhaltung als unzureichend. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch nannte die Anpassung der EU-Grenzwerte einen "klaren Auftrag an die Bundesregierung".

Um die Belastung mit Stickoxiden weiter zu verringern, setzt das UBA laut Messner besonders auf den für den Klimaschutz ohnehin geplanten Abschied von Fahrzeugen mit fossilen Verbrennungsmotoren. Laut UBA sind 56,2 Prozent der NO2-Emissionen auf Dieselfahrzeuge zurückzuführen.

Schwieriger ist die Lage beim Feinstaub, wo neben dem Verkehr auch Energieerzeugung, Landwirtschaft und Holzfeuerungsanlagen zur Belastung beitragen. Zudem spielt hier laut UBA beim Verkehr auch der Reifenabrieb eine wichtige Rolle, der auch bei Elektrofahrzeugen anfällt. Messner hofft gleichwohl ebenfalls auf Synergieeffekte mit dem Klimaschutz, wenn im Rahmen der Mobilitätswende Fahrleistungen verringert und öffentliche Verkehrsmittel ausgebaut würden und zugleich bei Energie und Landwirtschaft weniger Schadstoffe anfallen.

Anders sei dies bei den gerade wegen des Klimaschutzes bislang geförderten Pelletheizungen. Hier sprach sich Messner dafür aus, den weiteren Ausbau zu beenden und generell "auf Holzverfeuerung zu verzichten", zumindest bei Neuanlagen. "Holz sollte im Wald verbleiben oder in langlebigen Produkten verarbeitet werden", riet der UBA-Chef.

(B.Hartmann--BBZ)