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Der vergangene Monat war der bislang wärmste Oktober in Europa seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Die Temperaturen lagen im Durchschnitt um fast zwei Grad über jenen in den Jahren zwischen 1991 und 2000, wie der Klimawandel-Dienst des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus (C3S) am Dienstag mitteilte.
Die Auswirkungen des Klimawandels zeigten sich bereits sehr deutlich, warnte die stellvertretende C3S-Chefin Samantha Burgess. Ehrgeizige Schritte seien notwendig, um das vereinbarte Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung um maximal 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu erreichen, sagte sie mit Blick auf die UN-Klimakonferenz COP27 im ägyptischen Scharm el-Scheich.
Eine Hitzewelle habe Westeuropa im Oktober Tagestemperaturen in Rekordhöhe beschert, erklärte der Klimawandel-Dienst. Selbst in Grönland und Sibirien hätten die Temperaturen deutlich über dem Durchschnitt gelegen. Laut C3S war der Oktober 2022 im größten Teil Südeuropas nicht nur wärmer, sondern auch trockener als normal.
Die Weltmeteorologieorganisation (WMO) hatte zum Auftakt der UN-Klimakonferenz am Sonntag einen Bericht veröffentlicht, wonach nach bisherigem Datenstand jedes der vergangenen acht Jahre heißer war als alle vorangegangenen Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen.
(G.Gruner--BBZ)