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Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch mitteilte. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung.
Zwei mit tausenden Tonnen Öl beladene russische Tanker waren am Sonntag bei einem Sturm in der Straße von Kertsch zwischen der Krim und der russischen Region Krasnodar stark beschädigt worden. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete, liefen mittlerweile 3000 der insgesamt 9000 Tonnen Öl ins Meer. Aus einem Tanker tritt demnach immer noch Öl aus, das durch starken Wind an die Strände an der südrussischen Schwarzmeerküste geschwemmt wird.
Die Stadt Anapa, die im Sommer ein beliebter Urlaubsort ist, hatte wegen der Ölpest am Dienstag den Notstand ausgerufen. An der Säuberungsaktion sind laut Katastrophenschutzministerium mittlerweile mehr rund 2700 Rettungskräfte und Freiwillige beteiligt. Acht Kilometer Strand seien bereits gesäubert, erklärte das Ministerium. Dabei hätten die Helfer 80 Tonnen Öl weggeschafft. In einer Rettungsstation in Anapa werden laut Tass auch ölverschmutzte Vögel gereinigt.
(A.Lehmann--BBZ)