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Inmitten der extremen Hitzewelle mit zahlreichen Waldbränden in Südeuropa ist ein spanischer Feuerwehrmann bei einem Einsatz gestorben. Er habe einen Waldbrand bei Losacio im Nordwesten des Landes bekämpft, teilten die Behörden in der Nacht zu Montag mit. Spanien leidet seit einer Woche unter einer massiven Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 44 Grad. Auch in Frankreich und Großbritannien sind für Montag Rekordtemperaturen vorausgesagt.
Die britische Regierung ist für ihren angeblich zu lockeren Umgang mit der bevorstehenden Hitzewelle in die Kritik geraten. Nachdem Premierminister Boris Johnson am Samstag eine Krisensitzung zu dem Thema schwänzte, sorgte am Sonntag sein Stellvertreter Dominic Raab für Empörung mit verharmlosenden Aussagen über die Hitze. Kritik daran kam unter anderem vom Verband der Rettungssanitäter, der warnte: "Das ist eine ernste Hitzewelle, die zum Tod von Menschen führen könnte."
Angesichts der anhaltenden Trockenheit haben Politiker einen effizienteren Umgang mit Wasser angemahnt. Aus Sicht des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) braucht es deutschlandweit mehr Anstrengungen, Wasser besser im Kreislauf zu halten, um damit den Verbrauch zu senken. "Heute leiten wir einen Großteil unseres geklärten Abwassers in Flüsse ab, das dann in Richtung Nord- und Ostsee abfließt", sagte Woidke dem "Handelsblatt". "Dabei müssten wir es eigentlich in der Region halten."
Die britische Wetterbehörde hat am Freitag zum ersten Mal überhaupt die Alarmstufe rot wegen außergewöhnlicher Hitze ausgerufen. "Außergewöhnliche, vielleicht Rekord-Temperaturen sind Anfang nächster Woche wahrscheinlich", begründete der Chef-Meteorologe des Met Office, Paul Gundersen, die Entscheidung. Der Behörde zufolge besteht eine 50-prozentige Chance, dass die Temperaturen im Vereinigten Königreich am Montag oder Dienstag die 40-Grad-Marke überspringen.
Anlässlich des ersten Jahrestages der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen besucht Bundespräsident Frank Walter-Steinmeier am Donnerstag (11.00 Uhr) das schwer getroffene Ahrtal. Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) will er sich über den Stand des Wiederaufbaus informieren. Am Nachmittag findet in Euskirchen ein ökumenischer Gedenkgottesdienst als zentrale Gedenkveranstaltung statt, an dem auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) teilnimmt.
Westeuropa wird in dieser Woche erneut von einer Hitzewelle heimgesucht. In Frankreich dürften laut Vorhersagen des Wetterdiensts Météo-France schon am Dienstag örtlich bis zu 38 Grad erreicht werden. In Großbritannien sagen Meteorologen ungewöhnlich hohe Werte über 35 Grad in Teilen des Landes voraus.
Der Juni ist nach einer Auswertung des Deutschen Wetterdiensts (DWD) außergewöhnlich warm, sehr trocken und überaus sonnenreich verlaufen. Mit einem Temperaturdurchschnitt von 18,4 Grad Celsius ist der zu Ende gehende Monat der sechstwärmste Juni seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen, teilte der DWD am Mittwoch in Offenbach mit. Im Vergleich der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 war der Juni um drei Grad wärmer, im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 um zwei Grad.
In Italien hat anhaltende Trockenheit die Stromerzeugung aus Wasserkraftwerken stark verringert - und die Dürre bedroht auch die Landwirtschaft. Von Januar bis Mai dieses Jahres sei die Stromproduktion aus Wasserkraft um 40 Prozent im Vorjahresvergleich gefallen, teilte der Wasserversorgungsverband Utilitalia am Freitag auf AFP-Anfrage mit. Der Bauernverband Coldiretti erklärte, 30 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion landesweit seien in Gefahr.
Zwei sich schnell ausbreitende Waldbrände haben in Brandenburg am Sonntag mehrere hundert Menschen aus ihren Häusern vertrieben. In Treuenbrietzen südwestlich von Berlin mussten rund 600 Bewohnerinnen und Bewohner die drei Ortsteile Tiefenbrunnen, Frohnsdorf und Klausdorf verlassen. Zuvor hatten sich die Flammen in dem waldreichen Gebiet südlich von Berlin trotz andauernder Löscheinsätze auf etwa 200 Hektar ausgedehnt. Wegen eines weiteren Waldbrands wurden im nahgelegenen Beelitz drei Straßen evakuiert.
Die erste Hitzewelle des Jahres hat am Wochenende weite Teile Deutschlands mit extremen Temperaturen im Griff gehabt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) registrierte am Sonntagnachmittag nach eigenen Angaben laut vorläufigen ersten Messungen an mehreren Wetterstationen in den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg Werte von 38 Grad. Vielerorts lagen die Temperaturen zudem nur knapp darunter.
Der weltweite Klimawandel ist nach Einschätzung der Umweltschutzorganisation Greenpeace der "eigentliche Motor" hinter der aktuellen Hitzewelle in weiten Teilen Europas. "Extrem wird zum neuen Normal", erklärte deren Klimaexperte Karsten Smid am Sonntag in Hamburg. Nie zuvor sei es in Europa so früh im Jahr so heiß und trocken gewesen. Er forderte zugleich eine massive Ausweitung der politischen Anstrengungen zur Eindämmung des Klimawandels.
Ein sich durch Wind schnell ausbreitender Waldbrand nahe der Kleinstadt Treuenbrietzen in Brandenburg hat am Sonntag die Bewohnerinnen und Bewohner zweier Ortsteile aus ihren Häusern vertrieben. Die Einsatzleitung ordnete nach Angaben der Treuenbrietzener Stadtverwaltung in rascher Folge die Evakuierung der beiden Ortslagen Tiefenbrunnen und Frohnsdorf an, zudem wurde bereits die Evakuierung eines dritten Ortsteils vorbereitet. Zuvor hatten sich die Flammen in dem Gebiet südlich von Berlin trotz andauernder Löscheinsätze weiter ausgedehnt.
Wegen eines sich rasch ausbreitenden Waldbrands nahe der brandenburgischen Kleinstadt Treuenbrietzen haben die Behörden am Sonntag auch eine Evakuierung des Ortsteils Frohnsdorf angeordnet. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sollten ihre Häuser "umgehend" verlassen und sich in eine Notunterkunft in der Stadthalle von Treuenbrietzen begeben, hieß es.
Die erste Hitzewelle des Jahres hat weiterhin große Teile Deutschlands im Griff. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Sonntag in Offenbach vor einer teils extremen Hitzebelastung im Bereich des Oberrheins im Südwesten Deutschlands. Auch in einem breiten Streifen von Baden-Württemberg bis Ostsachsen war demnach mit einer erheblichen Wärmeentwicklung zu rechnen. Zugleich galt eine Warnung vor einer zumindest gebietsweise sehr hohen Belastung durch UV-Strahlung.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Samstag sehr hohe Temperaturen in großen Teilen Deutschlands gemessen. Spitzenwert waren bis 16.00 Uhr 36,4 Grad in Waghäusel-Kirrlach am Oberrhein, wie der DWD mitteilte. Die befürchteten Rekordwerte von mehr als 38 Grad blieben jedoch aus.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Samstag erneut für das gesamte Wochenende vor extremer Hitze gewarnt. In großen Teilen des Landes, vor allem aber am Oberrhein und in Ostsachsen, sei mit sehr hohen Temperaturen zu rechnen, teilte der DWD am Morgen mit. Auch die UV-Strahlung werde hohe Werte erreichen.
In der ersten Hitzewelle dieses Sommers erwarten Meteorologen örtlich tropische Nächte und möglicherweise neue Rekordtemperaturen. Am Samstag könnte der Rekord für die zweite Junidekade "wackeln", für die der bisherige Topwert von 38,3 Grad Celsius am 18. Juni 2002 im nordrhein-westfälischen Herten erreicht wurde, wie Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Freitag berichtete. Im Südwesten sei dieser Temperaturwert "lokal in Reichweite".
In Spanien haben die Menschen den fünften Tag in Folge unter einer Hitzewelle gelitten. In Teilen des Landes sollten die Temperaturen am Mittwoch die 40-Grad-Marke überschreiten. Für neun der 17 Regionen des Landes galt die zweithöchste Hitze-Alarmstufe orange, wie die spanische Meteorologiebehörde Aemet mitteilte.
Wegen der anhaltenden Trockenheit in weiten Teilen Frankreichs musste ein Atomkraftwerk an der Rhone gedrosselt werden: In dem Werk Saint-Alban sei die Produktion von 1300 Megawatt am Pfingstwochenende zeitweise auf 260 Megawatt abgesenkt worden, teilte der Betreiber EDF am Montagabend mit. Grund dafür sei der niedrige Wasserstand im Fluss Rhone, in den das erwärmte Kühlwasser geleitet wird.
Deutschland hat in diesem Jahr bereits den neunten zu trockenen Frühling in Folge erlebt. Wie der Deutscher Wetterdienst (DWD) am Montag in Wiesbaden in seiner vorläufigen Bilanz mitteilte, fielen im bundesweiten Schnitt rund 125 Liter pro Quadratmeter. Das waren lediglich etwa zwei Drittel des üblichen Niederschlags in den drei Frühlingsmonaten März bis Mai.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor weiteren Unwettern mit Starkregen und Sturmböen am Freitag. Ab den Mittagsstunden seien in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Gewitter mit erhöhter Unwettergefahr zu erwarten, teilte der Wetterdienst in Offenbach mit. Dabei könne örtlich extrem heftiger Starkregen mit rund 40 Litern Niederschlag pro Quadratmeter in kurzer Zeit auftreten.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für die kommenden Tage gebietsweise extreme Unwetter. Bereits am Donnerstag könnten in der Nordwesthälfte Deutschlands teils kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen auftreten, teilte der Wetterdienst in Offenbach mit. Im Südwesten und im Alpenvorland seien einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen zu erwarten.
Ein Sandsturm im Irak hat bei mehr als tausend Menschen zu schweren Atemproblemen geführt. Allein in der Provinz Al-Anbar westlich von Bagdad wurden mehr als 700 Menschen mit Atemwegsbeschwerden in Kliniken eingeliefert, wie die staatliche Nachrichtenagentur INA am Donnerstag unter Berufung auf Behördenangaben berichtete. In der Provinz Salaheddin wurden mehr als 300 Fälle und in den Provinzen Diwanija und Nadschaf jeweils hundert Krankenhaus-Einweisungen gemeldet.
Deutschland hat in diesem Jahr den sonnigsten März seit dem Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Kurzfristige Tiefdruckgebiete hatten kaum eine Chance, wie der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch in Offenbach mitteilte. Daher sei der erste Frühlingsmonat außergewöhnlich trocken, mild und sonnig gewesen. Dennoch war der Monat mit im Schnitt 18 Frosttagen der frostreichste Monat im Winterhalbjahr.
Im Osten der Antarktis sind in den vergangenen Tagen ungewöhnlich hohe Temperaturen gemessen worden, die Experten zufolge mehr als 30 Grad Celsius höher waren als für die Jahreszeit üblich. Die Forschungsstation Dome Concordia in einer Höhe von 3000 Metern habe am Freitag einen "Hitze"-Rekord von minus 11,5 Grad Celsius registriert, teilte der Meteorologe Etienne Kapikian von Météo-France am Samstag auf Twitter mit.
Der gewaltige Sturm "Zeynep" hat in weiten Teilen Europas große Verwüstungen angerichtet. 13 Menschen kamen in Deutschland, Belgien, Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Polen bis Samstagvormittag ums Leben, zumeist durch auf Fahrzeuge gestürzte Bäume. Hunderte Flüge, Züge und Fährverbindungen fielen wegen des Sturms "Zeynep" mit seinen gebietsweise orkanartigen Böen aus, der in anderen Ländern "Eunice" heißt.
Das Orkantief "Ylenia" hat am Donnerstag in Deutschland zu großflächigen Störungen des Zugverkehrs geführt. Die Deutsche Bahn (DB) stellte den Fernverkehr in der Nordhälfte aus Sicherheitsgründen ein, auch der Nah- und Regionalverkehr waren betroffen. Wegen des heftigen Sturms und teilweise auch wegen paralleler Gewitter waren Feuerwehren in vielen Bundesländern im Dauereinsatz, gravierendere Vorfälle blieben aber weitgehend aus.
In Madagaskar sind durch den Zyklon "Batsirai" mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Fast 48.000 Menschen mussten aus ihren Häusern fliehen, als der Tropensturm in der Nacht zum Sonntag über den ostafrikanischen Inselstaat hinwegfegte, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. "Batsirai" war am Samstagabend mit heftigem Wind und Regen an der Ostküste Madagaskars auf Land getroffen - nur eine Woche nach dem verheerenden Tropensturm "Ana".
Und jährlich grüßt das Murmeltier: Am traditionellen "Groundhog Day" hat das Murmeltier Punxsutawney Phil den USA sechs weitere Wochen Winterwetter vorhergesagt. Bei der alljährlichen Zeremonie nahe der Ortschaft Punxsutawney im Bundesstaat Pennsylvania wurde das Nagetier am Mittwoch vor tausenden Schaulustigen aus seinem Bau geholt. Nach Angaben der in schwarze Mäntel und Zylinderhüte gekleideten Veranstalter sah das Murmeltier dann seinen eigenen Schatten, was gemäß der Tradition sechs weitere Wochen Winter bedeutet.
Sturmtief "Nadia" hat die Feuerwehren in Nord- und Ostdeutschland in der Nacht zu Sonntag stark gefordert. Im brandenburgischen Beelitz starb ein Mann Berichten zufolge, nachdem eine Plakatwand auf ihn gestürzt war. In Bremen und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden zwei Menschen bei Unfällen aufgrund von umgestürzten Bäumen schwer verletzt. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Sonntag weiter vor Sturmböen in Teilen des Landes.
Einer der schwersten Winterstürme seit Jahren hat am Samstag die Ostküste der USA getroffen. Tausende Flüge wurden abgesagt, für rund 70 Millionen Menschen galten Unwetterwarnungen. In den Bundesstaaten New York und New Jersey wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, in Boston galt der Schneenotstand. Bürgermeisterin Michelle Wu sprach von einem "historischen Sturm". Im Norden von New York wurde eine erste Tote gemeldet.
In den USA sind am Samstag wegen eines Wintersturms mehrere tausend Flugverbindungen abgesagt worden. Besonders stark betroffen war der Nordosten der USA, wo starker Wind und ergiebiger Schneefall erwartet wurden. In den Bundesstaaten New York und New Jersey wurde der Ausnahmezustand verhängt, während Bostons Bürgermeisterin Michelle Wu einen Schneenotstand ausrief.