Berliner Boersenzeitung - Parteiübergreifender Aufruf für mehr Tempo beim Klimaschutz

EUR -
AED 3.883631
AFN 71.899097
ALL 98.433284
AMD 417.266689
ANG 1.906853
AOA 963.212224
ARS 1068.430868
AUD 1.620472
AWG 1.905844
AZN 1.801665
BAM 1.959087
BBD 2.136203
BDT 126.433318
BGN 1.96007
BHD 0.398558
BIF 3060.981735
BMD 1.057334
BND 1.417378
BOB 7.310989
BRL 6.352678
BSD 1.058035
BTN 89.493146
BWP 14.394879
BYN 3.462509
BYR 20723.745077
BZD 2.132597
CAD 1.479945
CDF 3035.606103
CHF 0.93066
CLF 0.037303
CLP 1029.31872
CNY 7.65838
CNH 7.665048
COP 4677.782771
CRC 537.68175
CUC 1.057334
CUP 28.019349
CVE 110.967613
CZK 25.250234
DJF 187.909802
DKK 7.457282
DOP 63.867076
DZD 140.999555
EGP 52.43626
ERN 15.860009
ETB 131.32497
FJD 2.39328
FKP 0.834572
GBP 0.830421
GEL 2.976437
GGP 0.834572
GHS 16.392753
GIP 0.834572
GMD 75.071085
GNF 9124.792213
GTQ 8.163774
GYD 221.352999
HKD 8.226211
HNL 26.769165
HRK 7.542237
HTG 138.657715
HUF 412.780528
IDR 16748.328091
ILS 3.839191
IMP 0.834572
INR 89.404193
IQD 1385.107452
IRR 44500.545918
ISK 145.256944
JEP 0.834572
JMD 166.699679
JOD 0.74976
JPY 158.08521
KES 136.928763
KGS 91.780602
KHR 4259.998785
KMF 493.722486
KPW 951.600138
KRW 1474.34119
KWD 0.325035
KYD 0.88165
KZT 546.6872
LAK 23203.193517
LBP 94737.12072
LKR 307.518845
LRD 189.478229
LSL 19.064134
LTL 3.122033
LVL 0.639571
LYD 5.160192
MAD 10.575495
MDL 19.361843
MGA 4963.139101
MKD 61.625277
MMK 3434.179369
MNT 3592.820646
MOP 8.48241
MRU 42.209171
MUR 49.113561
MVR 16.346782
MWK 1834.474738
MXN 21.459865
MYR 4.69989
MZN 67.57461
NAD 19.064129
NGN 1780.497874
NIO 38.935692
NOK 11.658814
NPR 143.189913
NZD 1.784816
OMR 0.407063
PAB 1.058035
PEN 3.968707
PGK 4.268363
PHP 61.95135
PKR 294.04848
PLN 4.289143
PYG 8263.25436
QAR 3.849228
RON 4.9755
RSD 116.902052
RUB 112.60344
RWF 1451.190822
SAR 3.972315
SBD 8.871656
SCR 14.429126
SDG 635.990247
SEK 11.517068
SGD 1.415564
SHP 0.834572
SLE 24.054739
SLL 22171.768905
SOS 604.270215
SRD 37.433491
STD 21884.677654
SVC 9.257619
SYP 2656.583076
SZL 19.064121
THB 36.270412
TJS 11.532212
TMT 3.700669
TND 3.322183
TOP 2.476386
TRY 36.685703
TTD 7.168756
TWD 34.308411
TZS 2791.361936
UAH 44.009718
UGX 3904.587816
USD 1.057334
UYU 45.328192
UZS 13598.457744
VES 49.962054
VND 26799.71452
VUV 125.528809
WST 2.951644
XAF 657.059375
XAG 0.03451
XAU 0.000398
XCD 2.857498
XDR 0.809358
XOF 657.090501
XPF 119.331742
YER 264.760213
ZAR 19.050815
ZMK 9517.277985
ZMW 28.486716
ZWL 340.461095
  • Euro STOXX 50

    45.7500

    4804.4

    +0.95%

  • MDAX

    94.6500

    26320.47

    +0.36%

  • TecDAX

    32.7400

    3429.57

    +0.95%

  • EUR/USD

    0.0016

    1.0573

    +0.15%

  • SDAX

    107.9100

    13557.8

    +0.8%

  • Goldpreis

    19.1000

    2683.9

    +0.71%

  • DAX

    200.7200

    19626.45

    +1.02%

Parteiübergreifender Aufruf für mehr Tempo beim Klimaschutz
Parteiübergreifender Aufruf für mehr Tempo beim Klimaschutz / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Parteiübergreifender Aufruf für mehr Tempo beim Klimaschutz

Mehr als 400 Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Abgeordnete und Konzernvorstände zu mehr Klimaschutz aufgefordert. "Je länger wir zögern, desto drastischer sind die Konsequenzen unseres Abwartens. Jetzt zu handeln, ist unsere Pflicht", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten offenen Brief. Anlass ist den Initiatoren zufolge neben den jüngsten Warnungen des Weltklimarates auch der Koalitionsbeschluss zum "Aufweichen des Klimaschutzgesetzes".

Textgröße:

Den Brief unter dem Motto "Unsere Generation - unser Job" unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter verschiedener demokratischer Parteien. Klima sei "eine parteiübergreifende, staatstragende und historisch beispiellose Aufgabe", erklärte Mitinitiator Heinrich Strößenreuther, Umweltaktivist und CDU-Mitglied. Bei den Bundestagsparteien fehle es aber an einem Gefühl für die Dringlichkeit der Aufgabe. "Statt Klimaproteste zu verunglimpfen, erwarten wir, dass der Job gemacht wird, den wir als letzte Generation jetzt noch vollbringen können."

"Wir können uns keine Halbherzigkeiten mehr leisten, keine weiteren Nebelkerzen, kein weiteres Zögern", heißt es in dem offenen Brief. "Werden die notwendigen Entscheidungen nicht in dieser Legislaturperiode getroffen und ihre Umsetzung forciert, beginnt der langfristige Umbau zu spät." Nötig sei dabei auch "die jahresscharfe Verantwortlichkeit und Verantwortliche explizit in allen Sektoren".

Die Ampel-Parteien hatten bei ihrem Koalitionsausschuss Anfang April beschlossen, das Klimaschutzgesetz in zentralen Punkten zu ändern. Statt der bislang strikten jährlichen Emissionsvorgaben für einzelne Bereiche wie Energie, Industrie, Verkehr und Gebäude soll es möglich sein, Zielverfehlungen in einem Sektor in einem anderen auszugleichen. Laut Umweltbundesamt hatten die Bereiche Verkehr und Gebäude ihre Sektorenziele bei der Reduzierung des Treibhausgasausstoßes im vergangenen Jahre verfehlt.

Aus der CDU finden sich unter den Erstunterzeichnern der ehemalige Generalsekretär Ruprecht Polenz und der Oberbürgermeister von Konstanz, Ulrich Burchardt. Von den Grünen unterschrieben mehrere amtierende Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, etwa Katja Dörner aus Bonn, Belit Onay aus Hannover, Uwe Schneidewind aus Wuppertal und Stefan Fassbinder aus Greifswald.

Aus der SPD schlossen sich zum Beispiel der langjährige Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup und Vertreter der Gruppe SPD.Klima.Gerecht der Initiative an. Bei den Linken unterzeichneten etwa Parteivize Lorenz Gösta Beutin und der Schatzmeister und frühere Berliner Senator Harald Wolf den Aufruf.

Auch zahlreiche Wissenschaftler und Vertreter von Naturschutzverbänden sowie der Nürnberger Jesuitenpriester Jörg Alt nehmen an der Aktion teil, über die zunächst der "Spiegel" berichtet hatte. Auch die Fernsehköchin und grüne Europaabgeordnete Sarah Wiener, der Schauspieler Hannes Jaenicke und der Liedermacher Konstantin Wecker gehören zur Gruppe der Erstunterzeichner.

Die Petition kann nun von allen Bürgerinnen und Bürgern unterstützt werden. Dies ist über ein Webportal möglich. Bis Donnerstagmittag gab es gut 1500 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner.

Der Weltklimarat hatte in seinem jüngsten Bericht davor gewarnt, dass die im Pariser Klimaabkommen vereinbarte 1,5-Grad-Grenze für die Erderwärmung bereits im Zeitraum 2030 bis 2035 erreicht wird. Nur durch eine "tiefgreifende, schnelle und anhaltende Verringerung der Emissionen" könne die internationale Gemeinschaft noch "eine sichtbare Verlangsamung der Erderwärmung" erreichen.

(A.Lehmann--BBZ)