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Die Zahl neuer Ausbildungsverträge in den als klimarelevant eingestuften Berufen ist einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr gesunken. Wie die "Welt" am Freitag berichtete, begannen 2022 insgesamt 90.648 Menschen eine Ausbildung im "Klimahandwerk" - 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Außerdem blieben in dem Bereich über 11.000 offene Azubistellen unbesetzt, gut 1400 mehr als im Vorjahr.
Zu den sogenannten klimarelevanten Berufen zählen die Branchenverbände etwa Dachdecker und Maler ebenso wie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und Elektronikerinnen. Insgesamt 30 Gewerke arbeiten demnach täglich an der Energiewende mit. Das sind nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) rund 450.000 Handwerksbetriebe mit fast 2,5 Millionen Beschäftigten.
"Grund für die im Gesamthandwerk rückläufigen Neuvertragszahlen sind fehlende Bewerberinnen und Bewerber und keinesfalls eine geringere Ausbildungsbereitschaft bei den Betrieben", sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke der "Welt". Er forderte die Betriebe auf, den Trend "durch gemeinsame Kraftanstrengungen" umzukehren.
Ein positives Einzelbeispiel ist laut ZDH etwa das Elektrohandwerk. Dort wurde ZDH 2022 mit über 15.500 neuen Auszubildenden "sogar das Vor-Corona-Niveau" überschritten.
(K.Lüdke--BBZ)