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Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) plant neue Förderprogramme, um die Nutzung von Elektroautos in Deutschland attraktiver zu machen. "Schon bald starten wir zwei weitere Förderangebote, um Privathaushalte beim Bau von Ladestationen mit Eigenstromversorgung sowie Unternehmen bei der Errichtung von Schnellladeinfrastruktur zu unterstützen", erklärte der Minister am Donnerstag. Die Förderprogramme haben ein Gesamtvolumen von 900 Millionen Euro.
Mit 500 Millionen Euro sollen in privaten Wohngebäuden Ladestation, Photovoltaikanlage sowie Speicher "kombiniert" gefördert werden, wie Wissing mitteilte. Dieses Programm soll im Herbst an den Start gehen.
Das Verkehrsministerium rechnet insgesamt mit einer hohen fünfstelligen Zahl an Anträgen privater Haushalte. Finanziert werden soll das Programm über den Klima- und Transformationsfonds, einem Sondervermögen in Höhe von rund 35 Milliarden Euro. Abgewickelt werden sollen die Anträge über die staatliche Förderbank KfW. Wie hoch die Förderung individuell ausfällt, wolle das Ministerium zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben, berichtete das ARD-Hauptstadtstudio.
Weitere 400 Millionen Euro sind Wissing zufolge dafür geplant, den Aufbau von Schnellladeinfrastruktur sowie einen Netzanschluss für den Betrieb von gewerblich genutzten Pkw zu unterstützen. Hier sei der Start bereits für den Sommer geplant.
Der Verband der Automobilindustrie hält die Ausbaugeschwindigkeit der Ladepunkte für E-Autos hierzulande für viel zu langsam. Dies gilt als Grund für die geringe Nachfrage nach E-Autos.
Wissing eröffnete am Donnerstag die Ladeinfrastruktur-Konferenz in seinem Ministerium. Themen neben dem Aufbau der Ladeinfrastruktur waren die Kommunen als Schlüsselakteure für die E-Mobilität sowie das Laden von E-Lkw.
(K.Lüdke--BBZ)