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Nach tagelangen Dauerregenfällen ist die Hochwasserlage vor allem in Niedersachsen weiterhin kritisch. "Wir haben eine sehr, sehr angespannte Lage", sagte die Innenministerin des Bundeslands, Daniela Behrens (SPD), am Freitag im "Deutschlandfunk". Fast ganz Niedersachsen stehe unter Wasser. Die rund 100.000 Kräfte von unter anderem Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) seien deshalb überall im Einsatz.
Es sei "wirklich noch keine Entspannung in Sicht", ergänzte die SPD-Politikerin. Der Wetterprognose zufolge werde es in den nächsten Tage weiter Regen geben, zudem Sturm. Das entspanne die Lage nicht, sondern "verschärft sie an der einen oder anderen Stelle noch".
"Weiter angespannt" war die Hochwasserlage laut Verwaltung beispielsweise in der niedersächsischen Gemeinde Lilienthal. Die Stadtverwaltung verbot dort mithilfe einer Allgemeinverfügung das Abbrennen von Feuerwerk an Silvester und Neujahr - um die Einsatzkräfte vor zusätzlichen Einsätzen zu schützen.
In dem im niedersächsischen Landkreis Celle gelegenen Flotwedel war die Lage laut Feuerwehr ebenfalls "weiter kritisch". Der Hochwassereinsatz dauere an, hieß es. Am Donnerstagabend wurden Bewohner einzelner Straßen evakuiert, zudem mobile Deichanlagen aufgebaut.
Ein mit zwei Menschen vermisstes Kanu meldete die Polizei Hannover. Dies sei im Hochwassergebiet des Flusses Leine entdeckt, dann aber nicht mehr gesehen worden. Die Feuerwehr leitete Suchmaßnahmen an, welche allerdings erfolglos blieben.
(U.Gruber--BBZ)