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Nach dem Abzug der Regentiefs geht das Hochwasser in Deutschland nur langsam zurück. Der Druck auf die Deiche war auch zu Wochenbeginn weiterhin hoch, weshalb die Deichanlagen vielerorts weiterhin Tag und Nacht kontrolliert und mit Sandsäcken verstärkt wurden.
In Niedersachsen setzten einige Landkreise, darunter der Heidekreis und der Landkreis Verden, zum Schulbeginn am Montag für Schulen, die wegen überfluteter Straßen nicht angefahren werden konnten, die Präsenzpflicht aus.
Der niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz meldete am Montag nach wie vor zahlreiche Pegel über der höchsten Meldestufe, insbesondere in den Einzugsgebieten von Aller, Leine und Oker sowie Hase, Hunte und Weser. Es wurde mit langsam sinkenden Wasserständen im Wochenverlauf gerechnet.
In der Hochwasserregion Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt, wo weiter noch der Katastrophenfall galt, verharrten die Pegelstände entlang der Helme auf einem stabilen Niveau. Rund 200 Soldatinnen und Soldaten unterstützten die Einsatzkräfte weiterhin bei der Deichsicherung. Am Wochenende wurden am Deich bei Oberröblingen rund 110.000 Sandsäcke verbaut.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts sorgt ein Hochdruckgebiet über dem nördlichen Mitteleuropa aktuell für weitgehend niederschlagsfreies, aber auch kaltes Wetter. Die Temperaturen sind hochwinterlich, tagsüber herrscht verbreitet Dauerfrost. Erst nach der Wochenmitte gelangen weniger kalte Luftmassen nach Deutschland.
(H.Schneide--BBZ)