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Trotz zeitweise erheblicher Schnee- und Regenfälle hat Deutschland in diesem Jahr einen ungewöhnlich sonnigen Januar erlebt. Mit einer Sonnenscheindauer von im Schnitt 70 Stunden sei der Monat der fünftsonnigste Januar seit dem Jahr 1881 gewesen, teilte der Deutsche Wetterdienst am Dienstag in Offenbach mit. Die Sonnenscheindauer habe ihr Soll um 44 Stunden oder fast 60 Prozent übertroffen.
An manchen Tagen zum Monatsende sei landesweit sogar die derzeit maximale Sonnenscheindauer von neun Stunden pro Tag erreicht worden, berichteten die Meteorologinnen und Meteorologen. Mehr ist astronomisch aktuell unmöglich.
Zugleich war der Januar zu Beginn von kräftigen Niederschlägen geprägt. Mit einer Gesamtniederschlagsmenge von bundesweit durchschnittlich 74 Litern je Quadratmeter sei das Soll laut der Referenzperiode 1961 bis 1990 um gut 20 Prozent überschritten worden. Mit einer Durchschnittstemperatur von 1,5 Grad Celsius war der Monat zudem mild. Sie lag zwei Grad über dem Referenzwert.
In der ersten Monatshälfte hatte es Deutschland gebietsweise ergiebige Regen- und Schneefälle gegeben, die Folge waren Überschwemmungen und teils erhebliche Verkehrsprobleme. Zudem gab es erhebliche Temperaturkontraste: Auf einen eher frühlingshaften Jahresbeginn folgte ein etwa zweiwöchiger Wintereinbruch, bevor sich das Wetter anschließend wieder stark aufhellte.
(Y.Berger--BBZ)