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Die Grünen-Politikerin Kathrin Henneberger hat die Abschaltung von 15 Braun- und Steinkohlekraftwerken zum Ostermontag als einen "großen Erfolg für die Klimagerechtigkeit" begrüßt. Die Abschaltung der Werke "geschieht im Wissen um die historische und globale Verantwortung für die Erreichung unserer Klimaziele", erklärte sie am Sonntag.
Der Ausstieg aus der Steinkohle bedeute außerdem ein Ende des Importes aus Regionen, wo der Abbau von Steinkohle seit Jahrzehnten mit schweren Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung einhergeht. Am meisten betroffen seien davon beispielsweise in Kolumbien afrokolumbianische und indigene Gemeinden, welche neben Zwangsumsiedlungen und Wasserknappheit auch von gesundheitlichen Folgen durch die Minen betroffen seien.
Die Stilllegungen von Kohlekraftwerken sei eine wichtige Maßnahme, um Treibhausgase zu reduzieren, betonte Henneberger. Die Emissionen durch die Verbrennung von Kohle in Deutschland seien historisch "enorm" und zählten zu den zentralen Verursachern der Klimakrise. "Deshalb gehen jetzt 15 schmutzige Kohlekraftwerksblöcke mit einer installierten Leistung von 4,5 Gigawatt vom Netz." Davon entfielen 3,1 Gigawatt auf Braunkohle und 1,4 Gigawatt auf Steinkohle.
Bei der Braunkohle (3,1 GW) "beginnen wir mit den dreckigsten, mit den CO2-intensivsten Kraftwerksblöcken", führte Henneberger im "Tagesspiegel" aus. Im Rheinland werden die Braunkohlemeiler Neurath C, D und E sowie Niederaußem E und F endgültig stillgelegt. In der Lausitz betrifft es Jänschwalde E und F. Henneberger ist für die Grünen-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Klima und Energie zuständig für Kohlepolitik und für Klimagerechtigkeit.
(S.G.Stein--BBZ)