Berliner Boersenzeitung - Schlechteste Apfelernte seit sieben Jahren erwartet - Preise dürften steigen

EUR -
AED 4.236906
AFN 83.052265
ALL 99.951286
AMD 450.953158
ANG 2.078958
AOA 1058.344818
ARS 1293.868731
AUD 1.794298
AWG 2.076317
AZN 1.957063
BAM 1.984827
BBD 2.32764
BDT 140.068402
BGN 1.985303
BHD 0.429943
BIF 3379.782134
BMD 1.153509
BND 1.513486
BOB 7.966785
BRL 6.697625
BSD 1.15286
BTN 98.411194
BWP 15.890386
BYN 3.772907
BYR 22608.781508
BZD 2.315665
CAD 1.593861
CDF 3318.645799
CHF 0.933004
CLF 0.028907
CLP 1109.27242
CNY 8.419354
CNH 8.434079
COP 4933.559108
CRC 579.372921
CUC 1.153509
CUP 30.567995
CVE 112.354403
CZK 25.007509
DJF 205.001703
DKK 7.467756
DOP 69.791369
DZD 151.276875
EGP 58.130404
ERN 17.302639
ETB 153.444011
FJD 2.636057
FKP 0.867895
GBP 0.860725
GEL 3.166415
GGP 0.867895
GHS 17.948745
GIP 0.867895
GMD 82.475252
GNF 9984.203698
GTQ 8.879862
GYD 241.840947
HKD 8.950407
HNL 29.81825
HRK 7.547065
HTG 150.44008
HUF 407.223034
IDR 19437.6692
ILS 4.252285
IMP 0.867895
INR 98.184805
IQD 1511.097131
IRR 48591.577254
ISK 145.099778
JEP 0.867895
JMD 182.214763
JOD 0.818181
JPY 161.780807
KES 149.78339
KGS 100.624656
KHR 4631.33931
KMF 500.051616
KPW 1038.158335
KRW 1641.143928
KWD 0.353712
KYD 0.96075
KZT 603.485551
LAK 25016.739114
LBP 103354.429831
LKR 344.801479
LRD 230.672989
LSL 21.751602
LTL 3.406013
LVL 0.697746
LYD 6.309679
MAD 10.6988
MDL 19.943662
MGA 5251.803934
MKD 61.772463
MMK 2422.016034
MNT 4114.936305
MOP 9.216992
MRU 45.489248
MUR 51.388769
MVR 17.760921
MWK 2002.491788
MXN 22.6912
MYR 5.052945
MZN 73.714999
NAD 21.751602
NGN 1852.063207
NIO 42.420368
NOK 11.931594
NPR 157.457708
NZD 1.917957
OMR 0.444112
PAB 1.15286
PEN 4.340614
PGK 4.767725
PHP 65.384939
PKR 323.677086
PLN 4.268817
PYG 9227.952304
QAR 4.19947
RON 4.973239
RSD 118.96985
RUB 93.44031
RWF 1632.215604
SAR 4.32795
SBD 9.605
SCR 16.422459
SDG 692.68337
SEK 10.968437
SGD 1.504684
SHP 0.906477
SLE 26.271169
SLL 24188.49371
SOS 659.244278
SRD 42.853107
STD 23875.312769
SVC 10.087523
SYP 14997.763114
SZL 21.708658
THB 38.215603
TJS 12.381485
TMT 4.037282
TND 3.446713
TOP 2.701632
TRY 44.121873
TTD 7.822397
TWD 37.479248
TZS 3097.172238
UAH 47.775686
UGX 4225.948057
USD 1.153509
UYU 48.347041
UZS 14897.571677
VES 93.271179
VND 29881.657396
VUV 139.53576
WST 3.203299
XAF 665.703994
XAG 0.035398
XAU 0.000332
XCD 3.117417
XDR 0.818945
XOF 663.268194
XPF 119.331742
YER 282.89831
ZAR 21.533021
ZMK 10382.942582
ZMW 32.827073
ZWL 371.429511
  • Goldpreis

    65.9000

    3491.2

    +1.89%

  • EUR/USD

    0.0027

    1.1541

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    -31.1600

    4935.34

    -0.63%

  • MDAX

    -70.8800

    27148.42

    -0.26%

  • DAX

    -105.1400

    21205.86

    -0.5%

  • TecDAX

    -40.0200

    3412.85

    -1.17%

  • SDAX

    -31.7900

    15107.91

    -0.21%

Schlechteste Apfelernte seit sieben Jahren erwartet - Preise dürften steigen
Schlechteste Apfelernte seit sieben Jahren erwartet - Preise dürften steigen / Foto: JANEK SKARZYNSKI - AFP/Archiv

Schlechteste Apfelernte seit sieben Jahren erwartet - Preise dürften steigen

Wegen des kühlen und nassen Wetters erwarten die deutschen Obstbauern in diesem Jahr die schlechteste Apfelernte seit sieben Jahren. In manchen Anbauregionen fällt die Ernte sogar fast ganz aus. Die Preise für Äpfel und für Produkte wie Apfelsaft oder Apfelkompott dürften steigen.

Textgröße:

Rund 734.000 Tonnen Äpfel werden in diesem Jahr geerntet werden, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag auf Basis einer ersten Schätzung der Obstbaubetriebe mitteilte. Das werden voraussichtlich rund 26 Prozent weniger sein als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre und die niedrigste Ernte seit 2017.

Schon im Vorjahr war die Apfelernte schlecht ausgefallen, und in diesem Jahr dürfte sie der Schätzung zufolge noch um rund 22 Prozent unterschritten werden. Vor allem in den südöstlichen Bundesländern gibt es erhebliche Ernteausfälle von bis zu 90 Prozent im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnitt, wie das Statistikamt weiter mitteilte. In Sachsen etwa - dem drittgrößten Apfelanbaugebiet in Deutschland - werde eine extrem niedrige Ernte erwartet.

Voraussichtlich drei Viertel aller Äpfel werden daher in diesem Jahr aus Baden-Württemberg (Bodenseeregion) und Niedersachsen (Altes Land) kommen. Auf insgesamt 33.000 Hektar wird das Obst in diesem Jahr in Deutschland angebaut - es ist trotz der Ernteausfälle das am meisten geerntete Baumobst hierzulande.

Ersatz aus umliegenden Ländern ist nicht zu erwarten: "Die europäische Ernte ist ebenfalls niedriger", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie, Klaus Heitlinger, der Nachrichtenagentur AFP. Das Minus liege bei 15 Prozent. In Europa ist Polen mit 31 Prozent der Apfelproduktion mit Abstand das größte Erzeugerland, es folgen Italien mit 21 Prozent und Frankreich mit 14 Prozent 2024. Deutschland folgt mit acht Prozent auf Platz vier.

Die Folge der schlechten Ernten: "Die Preise für Äpfel werden steigen und auch Apfelsaft wird teurer", sagte Heitlinger. Apfelsaft ist nach Orangensaft das zweitliebste Fruchtsaftgetränk der Deutschen.

Auch der Geschäftsführer des Bundesverbands der obst-, gemüse-, und kartoffelverarbeitenden Industrie, Christoph Freitag, erwartet Preissteigerungen bei Apfelmus und Apfelkompott wegen der schlechten Ernte - die Entscheidung liege aber bei den einzelnen Unternehmen, betonte er. Diese hätten vergangene Woche in einer Konferenz zur Ernteeinschätzung alle die Probleme bestätigt: Es gebe zu wenig Rohware. So sei auch in Tschechien fast die gesamte Apfelernte ausgefallen.

Schuld ist das Wetter: Im Frühjahr führten auftretende Spätfröste und Hagelschlag in vielen Obstanlagen zu Frostschäden und einem schlechten Fruchtansatz, wie das Statistikamt erläuterte. Im weiteren Vegetationsverlauf wirkten sich eine feuchtkühle Witterung und regional starke Niederschläge negativ auf die Fruchtentwicklung aus und begünstigten das Auftreten von Krankheiten.

Daher wird auch die Pflaumen- und Zwetschenernte in diesem Jahr unterdurchschnittlich ausfallen - mit geschätzten 37.100 Tonnen wird sie laut Statistikamt fast 18 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegen. Bereits im vergangenen Jahr waren vergleichsweise wenig Pflaumen und Zwetschen geerntet worden.

Eine Ausnahme ist Baden-Württemberg, wo eine Ernte "deutlich" über dem zehnjährigen Durchschnitt erwartet wird. Weil die anderen Anbaugebiete Probleme haben, werden in diesem Jahr wohl drei Viertel aller Pflaumen und Zwetschen in dem Bundesland geerntet werden.

(B.Hartmann--BBZ)