Berliner Boersenzeitung - Lemke vor UN-Konferenz: Verzahnung von Kampf gegen Klima- und Artenkrise nötig

EUR -
AED 4.225073
AFN 82.822883
ALL 99.674821
AMD 449.702847
ANG 2.073195
AOA 1055.409669
ARS 1293.792086
AUD 1.792007
AWG 2.070561
AZN 1.945189
BAM 1.979324
BBD 2.321187
BDT 139.680109
BGN 1.979804
BHD 0.433553
BIF 3370.412808
BMD 1.150312
BND 1.509291
BOB 7.9447
BRL 6.679815
BSD 1.149664
BTN 98.138382
BWP 15.846335
BYN 3.762448
BYR 22546.106159
BZD 2.309246
CAD 1.590979
CDF 3309.446058
CHF 0.931643
CLF 0.028826
CLP 1106.196809
CNY 8.399943
CNH 8.390188
COP 4924.483697
CRC 577.766802
CUC 1.150312
CUP 30.483256
CVE 112.039566
CZK 25.029641
DJF 204.433245
DKK 7.467704
DOP 69.602876
DZD 152.492221
EGP 58.128812
ERN 17.254673
ETB 153.018638
FJD 2.626971
FKP 0.865489
GBP 0.859967
GEL 3.157594
GGP 0.865489
GHS 17.898931
GIP 0.865489
GMD 82.245034
GNF 9956.53884
GTQ 8.855245
GYD 241.170523
HKD 8.925981
HNL 29.735542
HRK 7.528326
HTG 150.023035
HUF 407.481179
IDR 19352.726296
ILS 4.240497
IMP 0.865489
INR 97.959552
IQD 1506.908116
IRR 48456.873685
ISK 145.088581
JEP 0.865489
JMD 181.709633
JOD 0.815919
JPY 162.206551
KES 149.368256
KGS 100.3457
KHR 4618.501073
KMF 498.659336
KPW 1035.280385
KRW 1636.375427
KWD 0.35272
KYD 0.958087
KZT 601.812588
LAK 24947.376177
LBP 103067.914224
LKR 343.845631
LRD 230.033603
LSL 21.691303
LTL 3.396571
LVL 0.695812
LYD 6.292101
MAD 10.66919
MDL 19.888375
MGA 5237.245049
MKD 62.221505
MMK 2415.301798
MNT 4103.529009
MOP 9.191441
MRU 45.363144
MUR 51.867376
MVR 17.712359
MWK 1996.941223
MXN 22.671834
MYR 5.07
MZN 73.510625
NAD 21.691303
NGN 1845.847337
NIO 42.302772
NOK 11.936167
NPR 157.021209
NZD 1.916655
OMR 0.442867
PAB 1.149664
PEN 4.32861
PGK 4.754508
PHP 65.119198
PKR 322.781754
PLN 4.270144
PYG 9202.370866
QAR 4.187827
RON 4.978887
RSD 118.640046
RUB 93.43196
RWF 1627.690827
SAR 4.315955
SBD 9.578373
SCR 16.382384
SDG 690.751378
SEK 10.967358
SGD 1.501496
SHP 0.903964
SLE 26.19835
SLL 24121.439132
SOS 657.401436
SRD 42.734577
STD 23809.126381
SVC 10.059559
SYP 14956.186789
SZL 21.648827
THB 38.087006
TJS 12.347162
TMT 4.02609
TND 3.437158
TOP 2.694142
TRY 43.98895
TTD 7.800712
TWD 37.33589
TZS 3091.465244
UAH 47.643244
UGX 4214.233017
USD 1.150312
UYU 48.213015
UZS 14856.2739
VES 93.012615
VND 29784.441516
VUV 139.148944
WST 3.194419
XAF 663.858551
XAG 0.035189
XAU 0.000336
XCD 3.108775
XDR 0.825576
XOF 661.429223
XPF 119.331742
YER 282.114018
ZAR 21.51143
ZMK 10354.18632
ZMW 32.736071
ZWL 370.399846
  • EUR/USD

    -0.0001

    1.1513

    -0.01%

  • Goldpreis

    20.0000

    3445.3

    +0.58%

  • Euro STOXX 50

    -31.1600

    4935.34

    -0.63%

  • DAX

    -105.1400

    21205.86

    -0.5%

  • SDAX

    -31.7900

    15107.91

    -0.21%

  • TecDAX

    -40.0200

    3412.85

    -1.17%

  • MDAX

    -70.8800

    27148.42

    -0.26%

Lemke vor UN-Konferenz: Verzahnung von Kampf gegen Klima- und Artenkrise nötig
Lemke vor UN-Konferenz: Verzahnung von Kampf gegen Klima- und Artenkrise nötig / Foto: Tony KARUMBA - AFP/Archiv

Lemke vor UN-Konferenz: Verzahnung von Kampf gegen Klima- und Artenkrise nötig

Vor Beginn der UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali dringt Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) darauf, die Klimakrise und das Artensterben als miteinander verbundene Herausforderungen anzugehen. "Beide Krisen können nur gemeinsam gelöst werden", erklärte Lemke in Berlin. Die Naturschutzorganisation WWF forderte am Freitag "mehr politischen Willen vor allem von Industriestaaten, um den Verlust der Arten und Ökosysteme bis 2030 zu stoppen und umzukehren".

Textgröße:

In Cali beginnt am Montag die UN-Artenschutzkonferenz (COP16). Erwartet werden etwa 12.000 Teilnehmer aus fast 200 Ländern. Die Delegationen sollen einen Fahrplan bis zum Jahr 2030 vereinbaren, um Naturzerstörung und das weltweite Artensterben einzudämmen. Lemke reist Ende kommender Woche nach Cali, um dort am sogenannten Ministersegment der Konferenz teilzunehmen.

Die Umweltministerin hob im Vorfeld hervor, dass der Klimawandel auch massive Auswirkungen auf Ökosysteme habe. Umgekehrt könne deren Schutz dazu beitragen, die Erderwärmung zu begrenzen.

In Deutschland soll diese Verbindung insbesondere durch das von Lemke vorgelegte Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz erfolgen. So soll die Wiedervernässung von Mooren oder die Renaturierung von Flussauen dem Artenschutz dienen und zugleich deren Rolle als CO2-Senken stärken. Allerdings wird auch hierzulande die Rolle von Naturräumen für den Klimaschutz unter anderem durch Folgen der Erderwärmung geschwächt, wie zuletzt bei der Bundeswaldinventur deutlich wurde.

Neben der engeren Verzahnung des Kampfs gegen Klima- und Artenkrise nannte Lemke als Schwerpunkte für Cali zudem Beschlüsse über wirksame Kontrollmechanismen zur Umsetzung des vor zwei Jahren geschlossenen Montrealer Abkommens zum Schutz der Biodiversität. Dieses sieht unter anderem vor, jeweils 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen.

Als wichtiges Anliegen nannte Lemke zudem die Vorlage weiterer nationaler Strategien und Aktionspläne zum Artenschutz. Für Deutschland ist der Entwurf des Umweltressorts dazu derzeit in der regierungsinternen Ressortabstimmung. Zudem solle es in Cali um die internationale Finanzierung des Schutzes der Biodiversität gehen. Deutschland hat dafür im vergangenen Jahr 1,36 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, 2025 soll der Betrag auf 1,5 Milliarden Euro steigen. Weiteres Thema in Cali soll die stärkere Förderung von Beiträgen indigener Gemeinschaften zum Artenschutz sein.

Der WWF kritisierte, dass bislang nur wenige Staaten nationale Umsetzungsstrategien und Aktionspläne vorgelegt hätten. "Fünf Jahre bleiben, um die ambitionierten globalen Ziele umzusetzen und den Biodiversitätsverlust umzukehren", mahnte die Naturschutz-Vorständin beim WWF Deutschland, Kathrin Samson. "Wenn wir auch in Zukunft gut und sicher auf diesem Planeten leben wollen, müssen wir seine Grenzen respektieren."

Die Bundesregierung trage "eine besondere Verantwortung, die sich aus dem immensen ökologischen Fußabdruck Deutschlands auf die globale Biodiversität ergibt", erklärte Samson weiter. Nötig seien politischer Wille und starke Zusagen der Staatengemeinschaft, "damit Wohlstand, Gesundheit und Sicherheit unserer Gesellschaft eine Zukunft haben".

Nach Angaben des WWF hat der Mensch in den vergangenen 50 Jahren die untersuchten Wirbeltierbestände um durchschnittlich 73 Prozent dezimiert. Wenige Wochen nach der UN-Artenschutzkonferenz findet Mitte November im aserbaidschanischen Baku die diesjährige UN-Klimakonferenz statt.

(P.Werner--BBZ)