Berliner Boersenzeitung - Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt

EUR -
AED 3.788155
AFN 72.718944
ALL 98.254223
AMD 409.346438
ANG 1.859197
AOA 940.590458
ARS 1064.181145
AUD 1.658917
AWG 1.859006
AZN 1.757387
BAM 1.959274
BBD 2.082893
BDT 125.330411
BGN 1.957016
BHD 0.388562
BIF 3051.010003
BMD 1.031349
BND 1.413206
BOB 7.12864
BRL 6.376009
BSD 1.031629
BTN 88.519962
BWP 14.337423
BYN 3.375986
BYR 20214.435919
BZD 2.072074
CAD 1.48985
CDF 2958.427993
CHF 0.937122
CLF 0.037784
CLP 1042.570254
CNY 7.550096
CNH 7.588886
COP 4490.389416
CRC 525.832398
CUC 1.031349
CUP 27.330742
CVE 110.459258
CZK 25.172546
DJF 183.291709
DKK 7.46185
DOP 63.011731
DZD 140.018257
EGP 52.337863
ERN 15.470232
ETB 131.72088
FJD 2.399128
FKP 0.81681
GBP 0.830193
GEL 2.903288
GGP 0.81681
GHS 15.16489
GIP 0.81681
GMD 74.776758
GNF 8917.682996
GTQ 7.959113
GYD 215.713087
HKD 8.021955
HNL 26.217234
HRK 7.397768
HTG 134.748935
HUF 415.922732
IDR 16708.262636
ILS 3.760901
IMP 0.81681
INR 88.467396
IQD 1351.396275
IRR 43419.783638
ISK 144.162329
JEP 0.81681
JMD 160.623257
JOD 0.731643
JPY 162.238422
KES 133.333166
KGS 89.727705
KHR 4161.378891
KMF 480.737487
KPW 928.213318
KRW 1512.854968
KWD 0.318175
KYD 0.859624
KZT 541.389984
LAK 22505.815871
LBP 92381.609613
LKR 303.027323
LRD 190.327486
LSL 19.360442
LTL 3.045305
LVL 0.623853
LYD 5.069941
MAD 10.404849
MDL 19.203051
MGA 4883.422458
MKD 61.557456
MMK 3349.780579
MNT 3504.522991
MOP 8.265456
MRU 41.272584
MUR 49.041024
MVR 15.886627
MWK 1788.771822
MXN 21.278463
MYR 4.644918
MZN 65.907033
NAD 19.36063
NGN 1590.549917
NIO 37.956752
NOK 11.72114
NPR 141.63214
NZD 1.837511
OMR 0.396811
PAB 1.031579
PEN 3.872009
PGK 4.132287
PHP 60.032238
PKR 287.294827
PLN 4.272724
PYG 8075.240591
QAR 3.760614
RON 4.976159
RSD 117.09216
RUB 113.890921
RWF 1441.155434
SAR 3.873342
SBD 8.646369
SCR 14.602044
SDG 620.360077
SEK 11.457574
SGD 1.413055
SHP 0.81681
SLE 23.518534
SLL 21626.871185
SOS 589.545373
SRD 36.131761
STD 21346.837283
SVC 9.025873
SYP 2591.294979
SZL 19.354381
THB 35.585296
TJS 11.270422
TMT 3.620034
TND 3.312173
TOP 2.415526
TRY 36.481285
TTD 6.997408
TWD 33.959534
TZS 2542.275067
UAH 43.473053
UGX 3790.721648
USD 1.031349
UYU 45.479983
UZS 13313.413504
VES 54.605466
VND 26222.042512
VUV 122.443792
WST 2.849398
XAF 657.122199
XAG 0.034809
XAU 0.000391
XCD 2.787272
XDR 0.791003
XOF 657.112625
XPF 119.331742
YER 258.223987
ZAR 19.31147
ZMK 9283.38026
ZMW 28.729664
ZWL 332.093884
  • Euro STOXX 50

    -46.4300

    4871.45

    -0.95%

  • Goldpreis

    -16.3000

    2652.7

    -0.61%

  • DAX

    -118.5800

    19906.08

    -0.6%

  • TecDAX

    -21.5200

    3415.1

    -0.63%

  • SDAX

    -71.5700

    13815.52

    -0.52%

  • MDAX

    -218.4500

    25500.4

    -0.86%

  • EUR/USD

    0.0043

    1.0312

    +0.42%

Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt
Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat in Baku dazu aufgerufen, die Anstrengungen beim Klimaschutz zu verstärken. "Wir wissen, dass wir alles dafür tun müssen, um auf den 1,5 Grad-Pfad zu kommen", schrieb sie am Mittwoch im Internetdienst X. Für ihre geplante Plenarrede auf der UN-Klimakonferenz musste wegen einer Erkrankung Baerbocks Außenamts-Staatssekretärin Jennifer Morgan einspringen. Sie drang auf eine raschere Abkehr von fossilen Energieträgern.

Textgröße:

Baerbock war am späten Dienstagabend über Armenien nach Baku gereist. Sie räumte ein, dass die Verhandlungen der UN-Klimakonferenz über einen neuen globalen Rahmen für die internationale Klimafinanzierung "bislang alles andere als einfach" verliefen. Deutschland und seine Partner arbeiteten daran "Klimakoalitionen über Kontinente hinweg zu bilden", denn "nur gemeinsam wird es vorangehen", schrieb sie auf X.

Morgan versicherte in ihrer Plenarrede im Namen Baerbocks, Deutschland werde bei der Klimafinanzierung weiterhin seinen Anteil beitragen. "Aber alle müssen Verantwortung übernehmen, vor allem gemäß der jeweiligen wirtschaftlichen Stärke im Hier und Jetzt", fügte sie hinzu. Die Herausforderungen von heute ließen sich "nicht mit den Rezepten der 1990er bewältigen". Daher müsse zudem der private Sektor zur Klimafinanzierung beitragen.

In Baku wird um den Finanzrahmen für die Zeit ab 2025 gerungen. Bislang haben sich allein die traditionellen Industriestaaten zur Zahlung von 100 Milliarden Dollar jährlich an die Entwicklungsländer für Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen der Erderwärmung verpflichtet. Im Gespräch war auf der Konferenz eine Anhebung auf 200 oder 300 Milliarden Dollar, allerdings hielten sich die Delegationen mit der Nennung konkreter Beträge zurück. Die Entwicklungsländer verlangen eine Erhöhung der jährlichen Zahlungen auf 1,3 Billionen Dollar.

Deutschland und andere Industriestaaten argumentieren, dies sei aus Haushaltsmitteln nicht zu leisten. Sie dringen auf Beiträge anderer wirtschaftsstarker Länder wie China oder reicher Golfstaaten und die Nutzung innovativer Finanzinstrumente wie Abgaben auf Gewinne der fossilen Energiewirtschaft sowie des Luft- und Seeverkehrs. Es müssten "auch die neuen großen Emittenten ihre Verantwortung tragen: sowohl bei der Reduzierung der Treibhausgase als auch für die Klimafinanzierung", schrieb Baerbock dazu auf X.

Für ein Paket mit "verschiedenen Instrumenten" warb auch EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra. Er forderte zunächst mehr Klarheit über die Finanzmechanismen selbst, "bevor wir eine Zahl dazutun". Zugleich warnte er vor einem Zurückweichen hinter vorherige Beschlüsse, etwa die Vorgaben der UN-Konferenz 2023 in Dubai für eine Abkehr von fossilen Energien sowie eine Verdreifachung der Erneuerbaren und eine Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030.

Eine Reihe beim Klimaschutz ehrgeiziger Staaten, darunter Deutschland und die EU, dringt in Baku darauf, auch hinsichtlich der weiteren Senkung der Emissionen voranzukommen und die Beschlüsse von Dubai zu bekräftigen. Vor allem Delegationen der EU bemühten sich hierfür um Koalitionen mit beim Klimaschutz ehrgeizigen Entwicklungsländern wie Kenia oder kleinen Inselstaaten, die besonders stark von Folgen der Erderwärmung betroffen sind.

"Wir wissen, was wir erreichen können, wenn wir unsere Verantwortung wahrnehmen", sagte Morgan in ihrer Rede im Namen Baerbocks. "Habt ihr alles getan, was ihr tun konntet. Das ist die Frage, die unsere Kinder uns stellen werden", mahnte die Regierungsbeauftragte für internationalen Klimaschutz. "Wir wollen unser Versprechen erfüllen, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen", zeigte sie sich entschlossen. Es könne dann die erste Generation geben, "die gleichzeitig eine grüne und eine wohlhabende Welt schafft". Und die den Kindern und Enkeln sagen könne: "Wir haben das Richtige getan".

Eine "starke Allianz zum Schutz des Klimas" forderte die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Bei der Klimafinanzierung drang Vorstand Martin Kaiser auf "eine angemessene Abgabe auf Übergewinne der Öl- und Gasindustrie, sowie eine Milliardärssteuer". Sabine Minninger von Brot für die Welt begrüßte, dass die Bundesregierung ungeachtet ihrer Haushaltsprobleme "auf internationaler Bühne ihre alten Finanzversprechen bekräftigt".

(S.G.Stein--BBZ)