Berliner Boersenzeitung - Expertenrat: Emissionsrückgang reicht nicht für Erreichen deutscher Klimaziele

EUR -
AED 4.172164
AFN 82.347902
ALL 99.351397
AMD 444.443277
ANG 2.047196
AOA 1035.939723
ARS 1361.080559
AUD 1.782054
AWG 2.047459
AZN 1.900287
BAM 1.954844
BBD 2.292079
BDT 137.922527
BGN 1.954582
BHD 0.428122
BIF 3374.919256
BMD 1.135899
BND 1.491904
BOB 7.844163
BRL 6.670033
BSD 1.135145
BTN 97.183457
BWP 15.647345
BYN 3.714919
BYR 22263.62649
BZD 2.280305
CAD 1.581456
CDF 3265.710098
CHF 0.926116
CLF 0.028705
CLP 1101.538261
CNY 8.34711
CNH 8.30243
COP 4942.297901
CRC 570.920702
CUC 1.135899
CUP 30.101332
CVE 110.211084
CZK 24.99318
DJF 202.149328
DKK 7.466703
DOP 68.576452
DZD 150.678211
EGP 58.028513
ERN 17.03849
ETB 151.044438
FJD 2.602359
FKP 0.859237
GBP 0.856258
GEL 3.12315
GGP 0.859237
GHS 17.572403
GIP 0.859237
GMD 81.215892
GNF 9825.193452
GTQ 8.746721
GYD 237.501722
HKD 8.81551
HNL 29.429603
HRK 7.536805
HTG 148.180986
HUF 407.756611
IDR 19083.392395
ILS 4.183614
IMP 0.859237
INR 97.282164
IQD 1487.072515
IRR 47835.550212
ISK 145.304423
JEP 0.859237
JMD 179.37225
JOD 0.805807
JPY 162.091125
KES 147.12163
KGS 99.297587
KHR 4546.53565
KMF 492.48152
KPW 1022.31688
KRW 1610.676817
KWD 0.348324
KYD 0.946029
KZT 594.509162
LAK 24585.189205
LBP 101713.441127
LKR 338.81425
LRD 227.036933
LSL 21.397432
LTL 3.354015
LVL 0.687094
LYD 6.209962
MAD 10.540344
MDL 19.63822
MGA 5171.515589
MKD 61.499914
MMK 2385.10382
MNT 4026.913076
MOP 9.073681
MRU 44.976997
MUR 51.320079
MVR 17.503864
MWK 1968.437028
MXN 22.742064
MYR 5.009887
MZN 72.588857
NAD 21.397432
NGN 1824.378927
NIO 41.777723
NOK 12.073616
NPR 155.493931
NZD 1.920232
OMR 0.437341
PAB 1.135255
PEN 4.247322
PGK 4.694703
PHP 64.44076
PKR 318.365354
PLN 4.292066
PYG 9082.556754
QAR 4.137576
RON 4.977613
RSD 117.192669
RUB 93.992374
RWF 1612.896761
SAR 4.262179
SBD 9.5056
SCR 16.227204
SDG 682.107767
SEK 11.155366
SGD 1.492822
SHP 0.892639
SLE 25.841838
SLL 23819.222151
SOS 648.782611
SRD 42.198456
STD 23510.82236
SVC 9.933141
SYP 14768.960495
SZL 21.414335
THB 37.714694
TJS 12.265152
TMT 3.987007
TND 3.404435
TOP 2.660392
TRY 43.305256
TTD 7.709229
TWD 36.898557
TZS 3061.248468
UAH 46.902055
UGX 4162.963451
USD 1.135899
UYU 48.096471
UZS 14735.791156
VES 87.598339
VND 29357.317685
VUV 139.397196
WST 3.176409
XAF 655.601646
XAG 0.034468
XAU 0.000343
XCD 3.069825
XDR 0.817098
XOF 655.636259
XPF 119.331742
YER 278.664501
ZAR 21.412721
ZMK 10224.474168
ZMW 32.239228
ZWL 365.759115
  • Euro STOXX 50

    -43.8700

    4926.56

    -0.89%

  • DAX

    -125.4500

    21128.25

    -0.59%

  • MDAX

    -303.3600

    26962.95

    -1.13%

  • SDAX

    -140.8400

    15061.1

    -0.94%

  • TecDAX

    -20.9500

    3423.7

    -0.61%

  • Goldpreis

    79.3000

    3319.7

    +2.39%

  • EUR/USD

    0.0079

    1.1366

    +0.7%

Expertenrat: Emissionsrückgang reicht nicht für Erreichen deutscher Klimaziele
Expertenrat: Emissionsrückgang reicht nicht für Erreichen deutscher Klimaziele / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Expertenrat: Emissionsrückgang reicht nicht für Erreichen deutscher Klimaziele

Der Rückgang der Treibhausgasemissionen hat sich zwar in Deutschland erheblich beschleunigt - die Klimaziele würden aber weiterhin nicht erreicht werden. Zu diesem Ergebnis kommt der von der Bundesregierung eingesetzte Expertenrat für Klimafragen in seinem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Zweijahresgutachten. Klimapolitik müsse breiter gedacht und besser in eine politische Gesamtstrategie eingebettet werden, so die Expertinnen und Experten.

Textgröße:

In den Jahren 2021 bis 2023 seien die Emissionen "sektorenübergreifend" von gut 761 Millionen auf 672 Millionen Tonnen gesunken - also um 11,7 Prozent, berichtete der Vorsitzende des Rats, Hans-Martin Henning. Dies sei "durchaus ein erheblicher Rückgang". Dazu trugen demnach alle Sektoren bis auf den Verkehr bei, in diesem kam es laut Henning hingegen zu "einem leichten Anstieg" der Emissionen.

Der Expertenrat beurteilte in seinem Gutachten zudem die längerfristige Entwicklung der Treibhausgase. Im Zeitraum 2014 bis 2023 habe sich der Rückgang der Emissionen im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2019 "deutlich beschleunigt", betonte Henning. Die Minderung liegt demnach jetzt bei 25,7 Megatonnen pro Jahr, vorher waren es nur 11,2.

Den Expertinnen und Experten zufolge reicht dieser beschleunigte Rückgang der Emissionen aber nicht aus. Selbst wenn dieser anhalten würde, würden damit die deutschen Klimaziele für 2030 nicht erreicht werden. Die Bundesregierung hat sich bis 2030 unter anderem vorgenommen, den Ausstoß der Treibhausgase im Vergleich zu 1990 um 65 Prozent zu reduzieren. Um dies zu erreichen, müssten die Emissionen laut Henning aber um jährlich 39 Megatonnen zurückgehen - statt um 25,7.

Die Anstrengungen zur Treibhausgasreduktion seien zwar "durchaus verstärkt" worden, so Henning, der zugleich Direktor des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg ist. Aus Sicht des Expertenrates sei aber "eine erheblich stärkere Einbettung klimaschutzpolitischer Maßnahmen in eine politische Gesamtstrategie notwendig". Diese müsse alle relevanten Politikfelder miteinbeziehen.

Eine "vielversprechende Option" dafür sei die Wiedereinführung des Klimakabinetts, betonte der Vorsitzende des Expertenrats. Ein solches Kabinett bestehend aus bestimmten Ministerinnen und Ministern gab es unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kritisierten zudem ein "soziales Ungleichgewicht" der bestehenden Klima-Maßnahmen. Untere und mittlere Einkommensgruppen müssten von diesen künftig stärker profitieren als bislang, sagte die stellvertretende Ratsvorsitzende Brigitte Knopf. "Klimapolitik muss breiter gedacht werden."

Der Expertenrat für Klimafragen muss laut Klimaschutzgesetz alle zwei Jahre ein Gutachten vorlegen. Diesem Gesetz zufolge muss die Regierung bei Nichterreichen der Klimaziele entsprechende Maßnahmen einleiten. Darauf wies auch Henning am Mittwoch hin: "Die neue Bundesregierung wird innerhalb des ersten Jahres der Legislaturperiode ein Klimaschutzprogramm vorlegen müssen, so ist es im Gesetz festgelegt."

(O.Joost--BBZ)