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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Samstag sehr hohe Temperaturen in großen Teilen Deutschlands gemessen. Spitzenwert waren bis 16.00 Uhr 36,4 Grad in Waghäusel-Kirrlach am Oberrhein, wie der DWD mitteilte. Die befürchteten Rekordwerte von mehr als 38 Grad blieben jedoch aus.
In einem breiten Streifen vom Südwesten bis nach Ostsachsen wurden laut DWD Werte um die 35 Grad gemessen. Mit Ausnahme der Küstenregionen und höhergelegener Gebiete sowie im Südosten Bayerns stiegen die Temperaturen im Tagesverlauf jeweils deutlich über die 30-Grad-Marke. Im krassen Gegensatz dazu blieb es in Erfde in Schleswig-Holstein bei 20,2 Grad.
Bereits am Freitag sowie Samstagfrüh hatte der Wetterdienst für das gesamte Wochenende vor extremer Hitze gewarnt. Es könne sogar der bisherige Hitzerekord von 38,3 Grad für die zweite Junidekade aus dem Jahr 2002 eingestellt oder übertroffen werden, hieß es.
Dass es dann am Samstag nicht ganz so extrem wurde, könnte nach Angaben des DWD-Experten Tobias Reinartz daran liegen, dass mit der heißen Luft auch Sahara-Staub nach Deutschland gelangte, der die Sonneneinstrahlung etwas abschirmte.
Nach Angaben der Meteorologen soll es aber auch am Sonntag wieder sehr heiß werden. Auch die UV-Strahlung werde erneut hohe Werte erreichen.
Für die Nacht zum Sonntag wurden allerdings erste schwere Gewitter erwartet. Dabei könnte es laut DWD örtlich in Norddeutschland Sturmböen mit 95 Stundenkilometer sowie Hagel und Starkregen geben, im weiteren Verlauf in der Nacht zum Montag auch in der Mitte Deutschlands in einem Streifen von Rheinland-Pfalz bis zur Neiße.
(T.Renner--BBZ)