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Angesichts der anhaltenden Trockenheit haben Politiker einen effizienteren Umgang mit Wasser angemahnt. Aus Sicht des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) braucht es deutschlandweit mehr Anstrengungen, Wasser besser im Kreislauf zu halten, um damit den Verbrauch zu senken. "Heute leiten wir einen Großteil unseres geklärten Abwassers in Flüsse ab, das dann in Richtung Nord- und Ostsee abfließt", sagte Woidke dem "Handelsblatt". "Dabei müssten wir es eigentlich in der Region halten."
Auch der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) mahnte zu einem grundsätzlichen "Umdenken bei der Frage, wie wir künftig mit der kostbaren Ressource Wasser umgehen". Er forderte eine Abkehr von Entwässerung und Ableitung hin zu Speicherung, Mehrfachnutzung und einer besseren Verteilung des Wassers.
Dies erfordere umfassende Investitionen. "Die Folgen des Klimawandels werden uns als Volkswirtschaft viele Milliarden kosten", sagte Lies. Dass in einigen Regionen Deutschlands seit Wochen die Niederschläge fehlten, gehöre zu den kurzfristigen Folgen der Klimaveränderungen. In Zukunft werde aber der Wasserbedarf etwa der Landwirtschaft "essentiell steigen".
(S.G.Stein--BBZ)