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Angesichts einer zunehmenden Belastung von Haushalten und Unternehmen durch steigende Energiekosten hat sich der Bundesverband der deutschen Energie-und Wasserwirtschaft (BDEW) für eine zweijährige Senkung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas ausgesprochen. Die Abgabe solle in dieser Zeit auf den ermäßigten Satz von sieben Prozent reduziert werden, sagte BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Entlastungen seien derzeit "unabdingbar".
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol hat Nordkorea im Gegenzug für eine atomare Abrüstung umfangreiche Wirtschaftshilfen angeboten. Die "kühne Initiative", die ihm vorschwebe, werde "die Wirtschaft Nordkoreas und die Lebensbedingungen seiner Bevölkerung schrittweise erheblich verbessern" sagte Yoon in einer Rede zum Jahrestag der Befreiung Koreas von der japanischen Kolonialherrschaft im Jahr 1945. Pjöngjang hatte am Sonntag mit scharfen Worten auf Äußerungen von UN-Generalsekretär António Guterres zu atomarer Abrüstung geantwortet.
Das erste UN-Schiff für Getreidelieferungen aus der Ukraine ist nach Angaben Kiews mit Weizen beladen und startklar. Die derzeit im Schwarzmeerhafen der ukrainischen Stadt Juschne festgemachte "MV Brave Commander" sei bereit, mit 23.000 Tonnen Weizen an Bord in Richtung Äthiopien abzulegen, sagte der ukrainische Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakow am Sonntag. Das Schiff hatte am vergangenen Mittwoch das türkische Istanbul verlassen.
Der Füllstand der deutschen Gasspeicher hat am Wochenende die Marke von 75 Prozent überschritten. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Sonntag mitteilte, betrug der Speicherstand 75,43 Prozent. Damit sei das Ziel einer Speicherfüllung von 75 Prozent im September bereits jetzt erreicht. Damit wirke das Ende April in Kraft getretene Gasspeichergesetz, welches alle Betreiber in Deutschland verpflichtet, ihre Speicher schrittweise zu füllen.
Die Gewerkschaft IG Metall lehnt die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall geforderte Nullrunde in der Tarifauseinandersetzung ab. "Auf den Beschäftigten lasten die gesamten Preissteigerungen – im Gegensatz zu Unternehmen können sie diese nämlich nicht weitergeben", sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann der "Welt am Sonntag". Es sei deshalb nicht die Zeit der Zurückhaltung in der Tarifpolitik.
Angesichts der Preisexplosion auf den Weltmärkten hat der saudiarabische Ölriese Aramco erneut ein Rekordergebnis erzielt. Im zweiten Quartal dieses Jahres sei ein Gewinn von 48,4 Milliarden Dollar erwirtschaftet worden, teilte das teilstaatliche Unternehmen am Sonntag mit. Es profitierte dabei von den Ölpreis-Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sowie dem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach dem Abflauen der Corona-Pandemie.
Der frühere Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, ist tot. Der 59-Jährige sei nach langer, schwerer Krankheit gestorben, teilte die Bank am Samstag in Frankfurt am Main mit. Jain war drei Jahre lang, von 2012 bis 2015, Ko-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.
Die rund 10.000 Handwerksbäcker in Deutschland fühlen sich mit den enormen Steigerungen der Energiekosten im Stich gelassen. "Wir fordern, dass die Politik jetzt handelt und unsere systemrelevante Branche unterstützt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, Daniel Schneider, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Samstag. Das Versprechen der Bundesregierung, niemanden in der Krise alleinzulassen, sei bisher nicht eingehalten worden, kritisierte er.
Der Bahnverkehr in Großbritannien ist am Samstag erneut durch Streiks stark beeinträchtigt worden. Bei neun regionalen Betreibern legten die Lokführer die Arbeit nieder, um den Forderungen nach einem deutlichen Lohnplus nochmals Nachdruck zu verleihen, wie die Gewerkschaft Aslef mitteilte. Sie bezeichnete die 24-stündigen Streiks als das "letzte Mittel", um angesichts der Inflationsrate von inzwischen mehr als neun Prozent die Arbeitgeber wie die Regierung zum Nachgeben zu bewegen.
Der Steuerzahlerbund begrüßt die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angekündigte Verordnung zum Energiesparen in öffentlichen Gebäuden. "Jede eingeforderte Sparmaßnahme muss durch die Politik und Verwaltung vorgelebt werden", sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel der "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe). Habeck hatte angekündigt, dass öffentliche Gebäude in Deutschland künftig nur noch bis 19 Grad beheizt werden dürfen; Denkmäler und staatliche Werbetafeln sollen nachts nicht mehr beleuchtet werden.
Auf den Teeplantagen in Bangladesch sind zehntausende Arbeiterinnen und Arbeiter in den Streik getreten, um der Forderung nach Lohnerhöhungen Nachdruck zu verleihen. Fast 150.000 Beschäftigte hätten am Samstag auf den 232 Teeplantagen des Landes die Arbeit komplett niedergelegt, sagte Sitaram Bin von der Gewerkschaft der Tee-Branche der Nachrichtenagentur AFP.
Die deutschen Brauer halten angesichts drastisch steigender Energie- und Rohstoffpreise höhere Bierpreise für unumgänglich. "Die Kostensteigerungen sind so dramatisch, dass sie irgendwann zumindest teilweise auf den Preis umgelegt werden müssen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben). "Jetzt müssen die marktbeherrschenden Handelskonzerne Verantwortung übernehmen und die Bereitschaft zeigen, höhere Preise an die Kunden weiterzugeben."
Portugal und Spanien haben den Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für den Bau einer neuen Gaspipeline von Portugal nach Mitteleuropa begrüßt. Eine solche Leitung sei "eine Priorität" für seine Regierung, sagte Ministerpräsident António Costa am Freitag. Die klare Positionierung von Scholz "erhöht den Druck auf die europäischen Institutionen", dieses Projekt voranzutreiben.
In Paris muss ein Geschäft im Zentrum eine Strafe zahlen, weil es bei laufender Klimaanlage die Tür dauerhaft geöffnet hatte. In der französischen Hauptstadt gilt seit 25. Juli eine Energiesparverordnung, wonach Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe Türen und Fenster geschlossen halten müssen, wenn gleichzeitig die Klimaanlage läuft. Die Polizei überwacht die Einhaltung. Wer dagegen verstößt, muss bis zu 150 Euro Strafe zahlen.
Portugal hat den Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für den Bau einer neuen Gaspipeline von Portugal nach Mitteleuropa begrüßt. Eine solche Leitung sei "eine Priorität" für seine Regierung, sagte Ministerpräsident António Costa am Freitag. Die klare Positionierung von Scholz "erhöht den Druck auf die europäischen Institutionen", dieses Projekt voranzutreiben.
Der Flughafen Amsterdam Schiphol, einer der größten Europas, will Passagiere entschädigen, die wegen langer Wartezeiten vor den Sicherheitskontrollen ihre Flüge verpasst haben. Geld bekommen Reisende, die ihren Flug zwischen dem 23. April und dem 11. August deshalb nicht antreten konnten, wie der Flughafenbetreiber am Donnerstagabend ankündigte. Zusammen mit einer Verbraucherschutzorganisation sei festgelegt worden, welche Kosten erstattet würden.
Um Energie einzusparen, plant die Bundesregierung strenge Vorschriften für Herbst und Winter. So soll "in öffentlichen Liegenschafen - Krankenhäuser, soziale Einrichtungen natürlich ausgenommen - nur noch auf 19 Grad geheizt werden", kündigte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe) an. Zudem sollten Gebäude und Denkmäler nachts nicht mehr angestrahlt und Werbeanlagen nicht beleuchtet werden. Ein Datum nannte Habeck zunächst nicht.
Deutschlands wichtigste Wasserstraße, der Rhein, wird trotz der aktuellen Dürre nach Einschätzungen der Behörden voraussichtlich befahrbar bleiben. Er rechne nicht mit einer Einstellung des Schiffsverkehrs, sagte Hans-Heinrich Witte, Präsident der Wasserstraßen- und Schiffsverwaltung des Bundes, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Allerdings beeinträchtige das Niedrigwasser die Frachtkapazitäten der Schiffe.
Der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei hat auch wegen der strengen US-Sanktionen gegen ihn im ersten Halbjahr an Umsatz eingebüßt. Dieser ging im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent auf 301,6 Milliarden Yuan (43,4 Milliarden Euro) zurück, wie Huawei am Freitag mitteilte. Die USA hatten Huawei 2018 auf eine schwarze Liste gesetzt; US-Unternehmen dürfen Huawei seitdem keine wichtigen Technologien mehr verkaufen - vor allem keine Halbleiter.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert strengere Regeln für Junkfood-Werbung: Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) müsse Kinder vor Werbung für ungesunde Lebensmittel schützen, erklärte Foodwatch am Freitag. Die Lebensmittelindustrie werbe mit beliebten Social-Media-Influencern, Comic-Figuren und TV-Spots vor allem für ungesunde "Zucker- und Fettbomben". Kinder und Jugendliche äßen daher zu viel Süßigkeiten und Snacks und zu wenig Obst und Gemüse.
Großbritannien droht in die Rezession abzurutschen. Die Wirtschaftsleistung auf der Insel sank im zweiten Quartal leicht um 0,1 Prozent, wie das Nationale Statistikinstitut (ONS) am Freitag mitteilte. Die Bank of England rechnet in den kommenden Monaten nicht mit einem erneuten Aufschwung.
Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger ist dem ZDF-"Politbarometer" zufolge unzufrieden mit den Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung. In der am Freitag veröffentlichten Umfrage vertraten 58 Prozent der Befragten die Auffassung, dass die Bundesregierung zu wenig unternimmt, um die Menschen angesichts der hohen Preise zu entlasten. 30 Prozent sagten, die Maßnahmen seien so gerade richtig, und fünf Prozent waren der Meinung, es werde dafür sogar zu viel getan.
Trotz der Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine ist der Wert der Wareneinfuhren aus dem Land nach Deutschland im ersten Halbjahr 2022 stark gestiegen. Insbesondere aufgrund höherer Preise für Öl und Gas legte der Wert um 51,3 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Mengenmäßig dagegen sanken die Russlandimporte um 24,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Exporte nach Russland brachen ein.
Wegen des Neun-Euro-Tickets haben offenbar auch im Juli viele Menschen das Auto zugunsten der Bahn stehen gelassen. Eine Analyse des Verkehrsdatenspezialisten Tomtom zeigt wie bereits für Juni einen deutlichen Rückgang des Stau-Niveaus in deutschen Großstädten, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Freitag berichtete. Der Effekt sei vielerorts etwas schwächer ausgefallen als im Vormonat.
Die Fastfood-Kette McDonalds will ihre Filialen in der Ukraine teilweise wieder öffnen. "Einige Restaurants in Kiew und der Westukraine" sollen "in den kommenden Monaten" den Betrieb wieder aufnehmen, erklärte der McDonalds-Chef für internationale Märkte, Paul Pomroy, am Donnerstag. Er verwies auf Bitten der ukrainischen Mitarbeiter des US-Unternehmens, die sich demnach "ein kleines, aber wichtiges Zeichen der Normalität" erhoffen.
In Deutschland gründen noch immer deutlich mehr Männer Unternehmen als Frauen - unter den Frauen sind es aber insbesondere jene mit Migrationshintergrund, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, wie das Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft (RKW) am Donnerstag erklärte. Insgesamt gründeten im vergangenen Jahr sowohl Frauen als auch Männer wieder mehr Unternehmen, als im ersten Jahr der Pandemie.
In der Affäre um die zurückgetretene Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Patricia Schlesinger, hat die Berliner Generalstaatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Die Übernahme sei wegen der Bedeutung der Sache erfolgt, teilte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag auf Anfrage mit.
Der Energiekonzern RWE will auf die ab Oktober geltende Gasumlage verzichten und die Mehrkosten für den Import des Rohstoffs selbst tragen. RWE-Chef Markus Krebber sagte am Donnerstag, der Konzern sei ein "finanzstarkes und robustes Unternehmen". Er fügte hinzu: "Wir erwägen daher, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, unsere Verluste aus der Gasersatzbeschaffung für diese Umlage geltend zu machen."
Die Wärmewende ist ein zentraler Pfeiler zur Umsetzung der deutschen Klimaziele, doch Lieferprobleme machen den Heizungs- und Sanitärunternehmen schwer zu schaffen. In einer Umfrage des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) im Juli berichteten 94,2 Prozent der Betriebe von Lieferproblemen seitens des Großhandels und der Hersteller. Besonders knapp sind derzeit Wärmepumpen. Zuerst hatte das "Handelsblatt" berichtet.
Deutschland nähert sich seinem Gas-Speicherziel für den Herbst: Wie das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur am Donnerstag mitteilten, lagen die Füllstände der Speicher am Dienstag bei 73,7 Prozent. Bis zum 1. September wird ein Speicherziel von 75 Prozent angestrebt. "Es wird weiter eingespeichert", teilte die Netzagentur in ihrem täglichen Lagebericht mit.
Die Arbeitslosigkeit junger Menschen weltweit dürfte nach Einschätzung der UNO in diesem Jahr zurückgehen - sie liegt aber immer noch über dem Vorkrisenniveau. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass die Zahl in diesem Jahr weltweit 73 Millionen Menschen betragen wird, das sind zwei Millionen weniger als 2021, wie die UN-Sonderorganisation am Donnerstag in Genf mitteilte. Es sind aber noch immer sechs Millionen mehr als 2019 vor der Corona-Krise.
Die Luxemburger Holding Circular Recycling hat die Duales System Holding übernommen - und damit die GmbH "Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland", die gebrauchte Verkaufsverpackungen sammelt und verwertet. Zu der Gmbh gehören auch zwei Werke, die aus Kunststoffabfällen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne Rezyklate für die Kunststoff- und Verpackungsindustrie herstellen. Circular Recycling will das Geschäft "durch die Einführung des chemischen Recyclings von Kunststoffabfällen in großem Maßstab in Deutschland ergänzen".
Eine Frau aus Sachsen-Anhalt, die ihrem schwer kranken Mann mit Insulinspritzen beim Sterben half, hat sich dabei nicht strafbar gemacht. Denn nicht sie, sondern ihr Mann habe das zum Tod führende Geschehen beherrscht, erklärte der sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) mit Sitz in Leipzig am Donnerstag. Er habe zunächst eigenständig Tabletten eingenommen, die ihn töten sollten - das Insulin habe vor allem "der Sicherstellung des Todeseintritts" gedient. (Az. 6 StR 68/21)
Die Wärmewende ist ein zentraler Pfeiler zur Umsetzung der deutschen Klimaziele, doch Lieferprobleme machen den Heizungs- und Sanitärunternehmen schwer zu schaffen. In einer Umfrage des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) im Juli berichteten 94,2 Prozent der Betriebe von Lieferproblemen seitens des Großhandels und der Hersteller. Besonders knapp sind Wärmepumpen.
Der Chef der irischen Billigairline Ryanair hat das Ende der Billigtickets eingeläutet: Er glaube nicht, dass es künftig noch Zehn-Euro-Tickets für Flüge geben werde, sagte Michael O'Leary am Donnerstag in der BBC. "Unsere wirklich günstigen Tarife, die Ein-Euro-Tarife, die 0,99-Euro-Tarife und sogar die 9,99-Euro-Tarife, ich glaube, die werden Sie in den kommenden Jahren nicht sehen."
Private Windanlagen lohnen sich nach Angaben von Verbraucherschützern finanziell kaum. "Der Betrieb einer Kleinwindanlage ist ein sehr respektables Hobby, aber als Geldanlage wäre ein finanzieller Anteil an einer großen Anlage oder einem Windpark deutlich lukrativer", heißt es in einem aktuellen Ratgeber der Energieberatung der Verbraucherzentralen. "Kleine Windräder sind pro Watt Leistung gut dreimal so teuer wie die technisch ausgereiften Megawatt-Maschinen aus der Großserie."
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat angesichts der hohen Preissteigerungen weitere Entlastungen zugesichert. "Wir werden alles dafür tun, dass die Bürgerinnen und Bürger durch diese schwierige Zeit kommen", besonders diejenigen, "die ganz wenig haben", sagte Scholz am Donnerstag in seiner Sommer-Pressekonferenz in Berlin. Zu Details oder einem Terminplan legte er sich allerdings nicht fest.
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat vor dem Verlust von hunderttausenden Jobs sowie zweistelligen Inflationsraten durch hohe Gaspreise gewarnt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Studie simulierten die Forscher die Folgen für Arbeitsmarkt und Konjunktur, wenn der Gaspreis im dritten Quartal verglichen mit dem zweiten Quartal um 50 Prozent steigt sowie für den Fall, dass er sich verdoppelt.
Das Neun-Euro-Ticket hat auch im Juli zu einer deutlichen Zunahme von Reisen im Eisenbahnverkehr ab einer Strecke von 30 Kilometern geführt. Das zeigt eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts, das aktuelle Zahlen mit der Nutzung 2019, also vor der Corona-Krise, verglichen hat. So fanden im Juli dieses Jahr im Schnitt 42 Prozent mehr Fahrten statt als im Juli 2019, wie das Statistikamt am Donnerstag mitteilte.