Euro STOXX 50
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Im Rennen um den Aufbau einer Infrastruktur zur Einfuhr von Flüssigerdgas will die Bundesnetzagentur durch kürzere Abschreibungszeiträume die finanziellen Unsicherheiten für Investoren reduzieren. Wie die Behörde am Mittwoch in Bonn mitteilte, sollen Netzbetreiber neue Anschlusspipelines für sogenannte LNG-Terminals künftig "deutlich schneller" als bisher abschreiben können und so über Netzentgelte auch wieder verdienen können. "Dies beseitigt Investitionsunsicherheiten und schafft Anreize zur Erhöhung der Versorgungssicherheit", erklärte sie weiter.
Die Inflation in Deutschland ist im Juni mit der Einführung des Neun-Euro-Tickets und des Tankrabatts leicht abgeflaut. Zwar lag die Teuerungsrate im Juni im Vorjahresvergleich noch immer bei 7,6 Prozent, im Mai hatte sie jedoch noch 7,9 Prozent betragen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Hauptursache für die hohe Inflation sind nach wie vor die Preiserhöhungen bei Energieprodukten.
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte wie Getreide, Kartoffeln oder Milch sind im Mai weiter stark gestiegen. Sie legten im Vorjahresvergleich um 36 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Viele Obst- und Gemüsesorten waren aber auch günstiger als im Mai 2021: Der Erzeugerpreis für Spargel ging um 21 Prozent zurück, der für Erdbeeren sogar um rund 32 Prozent.
Tankgutscheine sind das beliebteste Instrument von Unternehmen, um ihre Mitarbeiter angesichts von Inflation und hohen Energiepreisen zu unterstützen. Rund ein Drittel der Betriebe in Deutschland wählte laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts im zweiten Quartal 2022 diesen Weg. Geplante Lohnerhöhungen wollen die meisten Unternehmen demnach trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage umsetzen.
Der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, stuft bestimmte Flächen in Deutschland wegen extremer Wetterereignisse als zunehmend unbewohnbar ein. "Als Bevölkerungsschützer sage ich, dass manche Flächen aufgrund des Klimawandels und der akuten Bedrohung durch Unwetterkatastrophen und Flutkatastrophen nicht wiederbesiedelt werden sollten", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Mittwoch. Konkret bezog er sich bei dieser Aussage auf die Wiederbesiedlung entlang der Ahr in Ufernähe.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hält die zunehmende Hitze und Dürre in Deutschland für eine "Bedrohung" für Natur und Menschen. Grund für die inzwischen vielen Hitzetage sei der Klimawandel, sagte Lemke am Mittwoch im Deutschlandfunk. Sie appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, "vernünftig" mit Wasser umzugehen.
Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat vor sozialen Verwerfungen durch Inflation und massiv steigende Energiepreise gewarnt. "Die Situation ist bedrohlich", sagte Fratzscher am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". Viele Menschen befänden sich schon jetzt in einer "Notsituation - nicht weil es eine Knappheit gibt, sondern weil die Preise explodiert sind". Schließlich müssten die Menschen jetzt schon "150, 200 Euro mehr pro Monat" für Energie und Lebensmittel zahlen.
Mitten im Flugverkehrschaos beginnt am Mittwoch die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen Lufthansa und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für die rund 20.000 am Boden Beschäftigten der Airline. Verdi erwarte ein "klares Signal für deutliche Lohnsteigerungen", erklärte Verhandlungsführerin Christine Behle. Die Gewerkschaft fordert 9,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und einem Mindeststundenlohn von 13 Euro pro Stunde.
Das Bau- und das Verkehrsministerium präsentieren am Mittwoch (12.00 Uhr) jeweils ein Sofortpaket mit Maßnahmen zum Klimaschutz. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) tritt laut Wirtschaftsministerium am Mittag gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor die Presse. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) will sich nach Angaben seines Ministeriums gesondert zu einem vorgeschlagenen Maßnahmenpaket seines Hauses äußern.
Bei einem schweren Arbeitsunfall in einer Eisengießerei in Mecklenburg-Vorpommern sind zwei Arbeiter ums Leben gekommen. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Neubrandenburg zerbrach am Dienstagabend in einer Halle auf dem Firmengelände der Eisengießerei Torgelow eine 60 bis 80 Tonnen schwere Gussform aus gehärtetem Sand. Von den Bruchstücken wurden drei Arbeiter erfasst.
Twitter hat den High-Tech-Milliardär Elon Musk nach dessen Rückzug aus der Vereinbarung zur Übernahme des Kurzbotschaftendienstes verklagt. Die Online-Plattform wirft Musk Vertragsbruch vor und will ihn gerichtlich dazu zwingen, den Kauf zu vollziehen, wie aus der am Dienstag an einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware eingereichten Klage hervorgeht. Musks Begründung für einen Rückzug aus dem im April vereinbarten Milliarden-Deal sei "Heuchelei", erklärte Twitter weiter.
Auf diese Aufnahmen haben Astronomen weltweit seit Jahren gewartet: Die US-Raumfahrtbehörde Nasa veröffentlichte am Dienstag weitere Bilder des extrem leistungsfähigen James-Webb-Weltraumteleskops. Jedes Bild sei "eine neue Entdeckung" und "ermöglicht der Menschheit einen Blick auf das Universum, wie wir es noch nie gesehen haben", sagte Nasa-Chef Bill Nelson im Goddard Space Center nahe Washington.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat am Dienstag weitere Aufnahmen des James-Webb-Weltraumteleskops veröffentlicht. Jedes Bild sei "eine neue Entdeckung" und werde "der Menschheit einen Blick auf das Universum ermöglichen, wie wir es noch nie gesehen haben", sagte Nasa-Chef Bill Nelson. Am Montag war bereits ein erstes Farbbild des extrem leistungsfähigen Teleskops veröffentlicht worden. Die gezeigten Galaxien entstanden vor mehr 13 Milliarden Jahren und damit relativ bald nach dem Urknall.
Der Ukraine-Krieg erhöht die Gefahr von Cyberattacken - jetzt will Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Sicherheitsbehörden besser rüsten für die Abwehr von Angriffen aus dem Netz. Sie stellte dafür am Dienstag ihr Programm vor - zu dem auch geplante Grundgesetzänderungen gehören. Sie sollen die Kompetenzen der Bundesbehörden erweitern und die Zusammenarbeit mit den Ländern verbessern.
Der Spielzeughersteller Lego beendet wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine seine Geschäfte in Russland "auf unbestimmte Zeit". Das bedeute die Kündigung der Partnerschaft mit der Inventive Retail Group, die 81 Geschäfte in Russland betreibt, und die Kündigung der Beschäftigten in Moskau, teilte Lego am Dienstag mit. Seine Lieferungen nach Russland hatte das Unternehmen schon im März kurz nach Beginn des Krieges eingestellt.
Die französische Gesundheitsbehörde Anses hat einen Zusammenhang zwischen Darmkrebs und dem Verzehr von verarbeitetem Fleisch festgestellt. Die Behörde bestätigte am Dienstag "einen Zusammenhang zwischen dem Risiko von Darmkrebs" und den bei der Verarbeitung von Fleisch zu Wurstwaren verwendeten Nitraten und Nitriten. Anses empfahl eine Reduzierung beider Stoffe in der Nahrung, damit Verbraucher dem Stoff weniger ausgesetzt seien.
Die Hitzewelle hat im vergangenen Monat die Zahl der Sterbefälle in Deutschland steigen lassen. Im Monat Juni seien 78.298 Menschen gestorben - dies seien acht Prozent mehr als im Schnitt des Monats Juni der Jahre 2018 bis 2021, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Zahlen seien vor allem in der zweiten Monatshälfte erhöht gewesen, als sehr hieße Temperaturen herrschten.
Erstmals seit 20 Jahren ist der Euro auf den Stand des Dollars gefallen. In London erreichten die gemeinsame Währung des Euroraums und die US-Währung am Dienstag Parität - das erste Mal seit 2002, als die Gemeinschaftswährung offizielles Zahlungsmittel wurde. Analysten erklären die Entwicklung mit der wachsenden Rezessionsgefahr in der Eurozone und den Leitzinserhöhungen der US-Notenbank.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die bisher vorgesehene Priorisierung von Verbrauchern gegenüber der Industrie im Falle einer Gasknappheit infrage gestellt. Private Haushalt müssten auch "ihren Anteil leisten", sagte Habeck bei einem Besuch in Wien am Dienstag. Denn "eine dauerhafte oder langfristige Unterbrechung von industrieller Produktion" hätte "massive Folgen" für die Versorgungssituation.
Die Stimmung in Deutschlands Unternehmen hat sich weiter eingetrübt. Ein Viertel der Unternehmen erwarte mittlerweile eine sinkende Produktion, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) ergab. Insbesondere die Baubranche und die Industrie leiden demnach unter Engpässen und hohen Kostensteigerungen in Folge des Ukraine-Kriegs.
Das Gericht der Europäischen Union (EuG) muss sich erneut mit der Klage der Nord Stream 2 AG gegen die Änderung der EU-Gasrichtlinie von 2019 befassen. Es habe zu Unrecht entschieden, dass Nord Stream 2 von der Änderung nicht unmittelbar betroffen sei, erklärte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Dienstag. Er hob den EuG-Beschluss auf, soweit das Gericht die Klage deswegen für unzulässig erklärt hatte. (Az. C-348/20)
Wer in der Ausbildung wie viel verdient, hängt laut einer Untersuchung verschieder Tarifbranchen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) stark vom gewählten Ausbildungsberuf ab. So verdienten Auszubildende im thüringischen Friseurhandwerk lediglich 585 Euro im ersten Ausbildungsjahr, in anderen Branchen lag die Vergütung im ersten Jahr bei über 1000 Euro, wie das WSI der Hans-Böckler-Stiftung am Dienstag erklärte. Angesichts der hohen Inflation stünden viele Auszubildende vor finanziellen Herausforderungen.
Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter: Die Zahl der mindestens Hundertjährigen hat zuletzt einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, lebten hierzulande im vergangenen Jahr gut 23.500 Menschen, die hundert Jahre oder älter waren. Das seien rund 3000 Menschen mehr gewesen als im Vorjahr. Die Zahl der mindestens Hundertjährigen lag damit auf dem höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre.
Die Grünen haben Forderungen aus der Union und FDP nach einer Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke als "Phantomdebatte" zurückgewiesen. "Die Bundesregierung hat längst geprüft, welche Energiealternativen zur Verfügung stehen", sagte die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Julia Verlinden, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Dienstag. "Eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke gehört nicht dazu."
Der europäische Flugzeugbauer Airbus rechnet wegen des weltweit weiter zunehmenden Flugverkehrs weltweit mit einer Verdopplung der benötigten Maschinen in den kommenden 20 Jahren. Bis 2041 schätze Airbus den Bedarf auf 39.490 Passagier- und Frachtflugzeuge, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Jahr 2020 zählte die weltweite Flotte demnach 22.880 Maschinen.
Die Euro-Einführung in Kroatien ist in greifbare Nähe gerückt: Die EU-Finanzminister wollen die Aufnahme des beliebten Urlaubslandes in die Währungsunion am Dienstag in Brüssel endgültig beschließen. Damit können Touristen ab dem 1. Januar voraussichtlich auch in Kroatien mit dem Euro bezahlen.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat das erste der mit Spannung erwarteten Farbbilder des James-Webb-Teleskops veröffentlicht. Das am Montag bei einer Präsentation im Beisein von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus vorgestellte Bild stellt nach Nasa-Angaben das "tiefste und schärfste Infrarot-Bild des frühen Universums" dar, das jemals aufgenommen wurde. Die gezeigten Galaxien entstanden vor mehr 13 Milliarden Jahren kurz nach der Geburt des Weltalls.
Nach den Enthüllungen über aggressive Lobby-Praktiken beim US-Fahrdienstleister Uber hat sich der Lobbyist Mark MacGann als Informant zu erkennen gegeben. MacGann, der von 2014 bis 2016 die Lobbyarbeit für die Vermittlungsplattform in Europa, Afrika und im Nahen Osten leitete, gab sich gegenüber der Zeitung "The Guardian" am Montag als derjenige zu erkennen, der ihr die belastenden Dokumente über das US-Unternehmen zur Verfügung gestellt habe.
Die Bevölkerung in Deutschland ist einer aktuellen Studie zufolge seit der Wiedervereinigung älter, bunter und individueller geworden. Das zeige sich generationsübergreifend und in allen lebensnahen Bereichen wie etwa Familie oder Bildung, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) am Montag in Wiesbaden mit. Demnach verschob sich beispielsweise die Phase der Familiengründung in ein höheres Alter.
Der Ukraine-Krieg dürfte sich massiver auf Wirtschaft und Verbraucher in Europa auswirken als bisher vermutet: Die EU-Kommission erklärte am Montag am Rande eines Finanzministertreffens in Brüssel, sie rechne mit einer höheren Inflation und einem geringeren Wirtschaftswachstum als noch vor knapp zwei Monaten. "Wir fahren durch stürmische Gewässer", betonte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.
Insgesamt 16 Steinkohle- und Mineralölkraftwerke dürfen bei einer Gasknappheit im Winter wieder ans Netz gehen, weitere elf Kraftwerke dürfen in dem Fall länger betrieben werden als bisher geplant. Die entsprechende Rechtsverordnung zur Netzreserve solle am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden, verlautete am Montag aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums. Ziel der Maßnahme sei, bis zum Winter möglichst wenig Gas zur Stromproduktion zu verbrauchen.
Die CDU will durch Reformen mehr Frauen und Eltern für die Parteiarbeit begeistern. Der Bundesvorstand beschloss am Montag, beim Parteitag im September einen Antrag einzubringen, um ein "Recht auf eine politische Eltern- und Pflegezeit" zu schaffen, wie CDU-Generalsekretär Mario Czaja sagte. "Wir wollen, dass man sein Amt für bis zu ein Jahr ruhen lassen kann, wenn man Verantwortung für Kinder oder die Pflege übernommen hat."
Mit dem Ferienstart in fünf weiteren Bundesländern spitzt sich am kommenden Wochenende die Verkehrslage auf den Autobahnen laut ADAC zu. Die Autokolonnen werden sich auf den Urlauberrouten "abschnitts- und zeitweise nur im Schritttempo fortbewegen", wie der Verkehrsklub am Montag in München mitteilte. In Richtung Meer oder in den Süden seien zudem viele Reisende unterwegs, die sich nicht an Ferientermine halten müssen.
Die Gewerkschaft Verdi warnt bei einer staatlichen Rettung des Energiekonzerns Uniper vor einer Zerschlagung. Verdi spreche sich gegen den Vorschlag seines finnischen Mehrheitsaktionärs Fortum aus, der Bund solle nur in besonders systemkritische Geschäfte von Uniper in Deutschland einsteigen, berichtete der "Spiegel" am Montag. "Wir wollen vermeiden, dass der Mutterkonzern Fortum ausschließlich Risiken auslagert und an den Bund abgibt", sagte Christoph Schmitz, Mitglied im Verdi-Bundesvorstand, dem Magazin.
Die Deutsche Bahn (DB) hat den Verkauf von nicht mehr genutzten Empfangsgebäude an ihren Bahnhöfen gestoppt. Die Flächen sollten stattdessen gemeinsam mit den jeweiligen Städten und Gemeinden weiterentwickelt werden, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. Die DB sprach von einem "Kurswechsel". Begründet wurde er mit der Bedeutung der rund 700 Bahnhofs-Empfangsgebäude für das Image der Bahn.
Ein Nutzfahrzeugausrüster aus Niedersachsen hat sich mit der IG Metall auf den bundesweit ersten Pilottarifversuch für eine Viereinhalbtagewoche in einem mittelständischen Produktionsbetrieb verständigt. Wie das Unternehmen Borco Höhns aus Rotenburg an der Wümme und die Gewerkschaft in Bremen am Montag gemeinsam mitteilten, wird die tarifliche Arbeitszeit für die 230 Beschäftigten ab 1. September bei vollem Entgeltausgleich abgesenkt. Die Pilotphase dauert demnach ein Jahr.
Anlässlich des bevorstehenden ersten Jahrestags der Hochwasserkatastrophe hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) eine Stärkung des Ehrenamts in Deutschland gefordert. Der zum Teil bis heute andauernde Einsatz tausender ehrenamtlicher Helfer seit der Flut zeige, "dass wir das Ehrenamt stärken müssen, um im Bevölkerungsschutz handlungsfähig zu bleiben", erklärte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt am Montag.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat erneut die Sorge geäußert, dass Russland Gaslieferungen als politische Waffe einsetzen wird. Europa müsse "bei einer weiteren Zuspitzung der Lage solidarisch agieren", erklärte Habeck am Montag vor einem Treffen mit dem tschechischen Industrie- und Handelsminister Jozef Sikela in Prag. Am Dienstag spricht der Wirtschaftsminister mit Mitgliedern der österreichischen Regierung in Wien.
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland fürchtet sich einer Umfrage zufolge vor einer Zunahme der Naturkatastrophen. Fast ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind die Umweltängste bei 60 Prozent der Befragten außergewöhnlich hoch, wie aus einer am Montag vorgestellten Sonderbefragung der R+V Versicherung in Wiesbaden hervorgeht.