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Im Kampf gegen die hohe Inflation hebt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins um einen halben Prozentpunkt an und damit so stark wie seit 22 Jahren nicht mehr. Der Leitzins wird damit künftig in einer Spanne zwischen 0,75 und 1,0 Prozent liegen, wie die Fed am Mittwoch in Washington mitteilte. Die Notenbank erklärte zudem, weitere Erhöhungen in Zukunft seien "angemessen" - womöglich auch in der jetzigen Größenordnung.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hebt die Leitzinsen angesichts der hohen Inflation um einen halben Prozentpunkt an. Die Leitzinsen werden damit künftig in einer Spanne zwischen 0,75 und 1,0 Prozent liegen, wie die Fed am Mittwoch in Washington mitteilte.
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat seinen Gewinn im ersten Quartal dieses Jahres mehr als verdreifacht. Trotz der wegen der Invasion in der Ukraine gegen Russland verhängten Sanktionen machte das Unternehmen laut am Mittwoch veröffentlichten Zahlen in den ersten drei Monaten 1,2 Milliarden Euro Gewinn.
EU-Staaten, die ein geplantes Öl-Embargo gegen Russland blockieren, machen sich nach den Worten des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba mitschuldig an mutmaßlichen russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine. "Wenn irgendein Land in Europa sich weiterhin gegen ein Einfuhrverbot für russisches Öl stellt, kann man mit Fug und Recht sagen, dass dieses Land mitschuldig ist an den Verbrechen, die Russland auf ukrainischem Territorium verübt", sagte Kuleba am Mittwoch.
Das US-Handelsdefizit hat angesichts eines massiven Anstiegs der Importe im März ein neues Rekordhoch von knapp 110 Milliarden Dollar erreicht. Das Defizit stieg im Vergleich zum Vormonat um 20 Milliarden Dollar oder 22,3 Prozent auf 109,8 Milliarden Dollar (rund 104 Milliarden Euro) an, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte.
Wenn Arbeitnehmer eine zusätzliche Überstundenvergütung einklagen wollen, bleiben sie generell in der Beweispflicht. Daran ändert auch die EU-rechtliche Pflicht der Arbeitgeber nichts, ein Arbeitszeit-Erfassungssystem einzurichten, wie am Mittwoch das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt entschied. (Az: 5 AZR 359/21)
Eine Initiative aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Kommunen will mit der sogenannten Air Mobility Initiative (AMI) elektrischen Flugverkehr in und zwischen Städten Wirklichkeit werden lassen. "In vielen Teilen der Welt werden elektrisch angetriebene Luftfahrzeuge in naher Zukunft einen ganz neuen Mobilitätsservice ermöglichen", erklärte der Geschäftsführer für Urban Air Mobility beim europäischen Flugzeughersteller Airbus, Markus May, am Mittwoch. Airbus leitet die Initiative.
Der Autozulieferer Bosch will bis Ende des Jahrzehnts 500 Millionen Euro in Technologien zur Wasserstoff-Elektrolyse investieren. "Für die Entwicklung von Wasserstoff-Technologien sind wir breit aufgestellt und wollen die Wasserstoff-Produktion in Europa voranbringen", erklärte Bosch-Chef Stefan Hartung am Mittwoch. Die Hälfte des Geldes solle bereits bis 2025 investiert werden.
Die Preise an Deutschlands Tankstellen sind im Vergleich zur vergangenen Woche stark gestiegen und liegen für Benzin und Diesel wieder über zwei Euro. Ein Liter Super E10 kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt 2,002 Euro, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Das sind 4,8 Cent mehr als am vergangenen Mittwoch. Der Dieselpreis stieg um 5,6 Cent auf im Schnitt 2,075 Euro.
Die Bundesregierung hat Menschen aus Russland, die vor dem dortigen Präsidenten Wladimir Putin fliehen wollen, ermuntert, nach Deutschland zu kommen. "Wir können sie gut gebrauchen in Deutschland", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nach der Kabinettsklausur der Bundesregierung am Mittwoch in Meseberg. Es solle jenen ein Arbeitsplatz angeboten werden, die Russland verlassen hätten oder nicht mehr dorthin zurück wollten.
Ungarn hat starke Vorbehalte gegen die EU-Pläne für ein Ölembargo gegen Russland angemeldet. Budapest sehe in dem von der EU-Kommission unterbreiteten Vorschlag keine Vorkehrungen, welche "Ungarns Energiesicherheit garantieren", kritisierte die Regierung in Budapest in einer am Mittwoch an die Nachrichtenagentur AFP übermittelten Stellungnahme. Auf die Nachfrage, ob dies eine direkte Ablehnung des Vorschlags bedeute, antwortete der Pressedienst der ungarischen Regierung zunächst nicht.
Vor dem Detmolder Landgericht beginnt am 20. Mai die öffentliche Verhandlung einer von der Umweltschutzorganisation Greenpeace unterstützten Klage eines Bio-Landwirts gegen Volkswagen. Der Bauer klage auf Unterlassung der "übermäßigen" Emission von Kohlendioxid, teilte das Gericht am Mittwoch mit.
Die Speditionsbranche hat ohnehin Probleme bei der Rekrutierung neuer Fahrerinnen und Fahrer - und die aktuelle Altersstruktur der Beschäftigten dürfte das Problem künftig verschärfen: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Fahrerinnen und Fahrer war zuletzt 55 Jahre alt und älter und dürfte demnächst aus dem Beruf ausscheiden, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Insgesamt arbeiteten 2021 rund 480.000 Menschen als Berufskraftfahrer.
Im ersten Coronajahr 2020 sind deutlich weniger Menschen nach Deutschland ein- oder aus der Bundesrepublik ausgewandert. Die Zahl der Umzüge innerhalb des Landes blieb dagegen nahezu stabil, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Demnach sank die Zahl der Menschen, die 2020 aus dem Ausland zuzogen, gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent. Die Zahl derjenigen, die aus Deutschland ins Ausland zogen, ging parallel um 22 Prozent zurück.
Auch ein Öl-Embargo wird Russland laut Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel nicht zu einem schnellen Einlenken im Ukraine-Krieg bewegen. "Der Westen wird langes Durchhaltevermögen zeigen müssen", erklärte der IfW-Handelsexperte, Rolf Langhammer, am Mittwoch. Die aktuelle Situation des russischen Haushalts und strukturelle Besonderheiten der Wirtschaft ermöglichten dem Land demnach ein "längeres Durchhalten" in Form einer auf "Autarkie setzenden Kriegswirtschaft".
Im ersten vollständigen Monat des russischen Kriegs gegen die Ukraine ist das private Spendenvolumen um 163 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen. Insgesamt spendeten im März 8,75 Millionen Menschen 912 Millionen Euro, wie der Deutsche Spendenrat am Dienstagabend mitteilte. Gegenüber den durch die Coronapandemie hinsichtlich der Spendenentwicklung stark positiv geprägten Vorjahresmonaten war dies dem Spendenrat zufolge eine "deutliche Steigerung". So wurden im März 2020 352 Millionen Euro und im März 2021 347 Millionen Euro gespendet.
EZB-Direktorin Isabel Schnabel hält es angesichts der hohen Inflation im Euro-Raum für erforderlich, den Kurs in der Geldpolitik rasch anzupassen. "Jetzt reicht es nicht mehr zu reden, wir müssen handeln", sagte sie dem "Handelsblatt" vom Mittwoch. "Aus heutiger Sicht halte ich eine Zinserhöhung im Juli für möglich." Zuvor sollten die Nettozukäufe von Anleihen eingestellt werden, voraussichtlich Ende Juni.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hofft auf eine große Resonanz beim Neun-Euro-Ticket für den ÖPNV. "Wenn es einen richtigen Ansturm gibt, dann heißt es ja, dass wir mit der Maßnahme genau richtig liegen, denn wir wollen ja, dass der ÖPNV stärker genutzt wird. Das wäre dann ein Zeichen des Erfolgs des Tickets", sagte Wissing am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin".
Verbraucher müssen sich auf deutlich höhere Bierpreise einstellen. Deutschlands Brauereiverbände erwarten Preissteigerungen um bis zu 30 Prozent, wie die "Bild"-Zeitung (Mittwochausgabe) berichtet. "Die Kostensteigerungen sprengen alle Dimensionen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauerbunds, Holger Eichele, der Zeitung. "Ob Paletten, Braumalz, Bierdeckel oder Kronkorken - die Preise gehen durch die Decke. So etwas haben wir noch nicht erlebt."
BMW und Mercedes wollen ihren Carsharingdienst Share Now an die Opel-Mutter Stellantis verkaufen. Eine entsprechende Vereinbarung sei "vor kurzem" unterzeichnet worden, teilten die drei Unternehmen am Dienstag mit. Stellantis will Share Now in seinen Carsharingdienst Free2Move eingliedern - für den Autokonzern um die französische PSA-Gruppe und Fiat Chrysler werde das "ein sehr preisgünstiger Deal", urteilte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.
Mittelständische Unternehmen in Deutschland suchen laut einer Erhebung der Steuerberatungsgruppe ETL in Zusammenarbeit mit dem IW Köln insbesondere Arbeitskräfte mit einem mittleren Qualifikationsniveau. Weniger relevant sind für die Unternehmen demnach Experten oder reine Helfer, wie ETL am Dienstag mitteilte. Demnach gaben lediglich knapp 14 beziehungsweise 7,5 Prozent der Unternehmen an, Mitarbeitende auf Experten- beziehungsweise Helferniveau zu suchen.
Drei Millionen zusätzliche Frauen haben in den vergangenen zehn Jahren auf dem japanischen Arbeitsmarkt Fuß gefasst - und das ist auch der Kampagne "Womenomics" der Unternehmerin Kathy Matsui zu verdanken. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP sagte sie nun, noch immer habe Japan eine "sehr geringe Quote von Unternehmerinnen". Dabei sei dies "einer der besten Wege", um das eigene Schicksal in die Hände zu nehmen.
Die Vorstandsvorsitzenden der im Dax gelisteten Unternehmen haben im vergangenen Geschäftsjahr im Schnitt ein Gehalt von 8,3 Millionen Euro bezogen. Ein direkter Vergleich der Gehälter wurde durch neue europäische Transparenzregeln und die Erweiterung des Dax auf 40 Unternehmen erschwert, wie die Unternehmensberatung HKP am Dienstag berichtete. Die neuen Transparenzregeln sorgten demnach für eine regelrechte Informationsflut - erstmals gab es deshalb laut HKP "kein Ranking der individuellen Top-Vergütungen im Dax".
Die Finanzaufsichtsbehörde Bafin warnt vor den Folgen des Ukraine-Kriegs in Deutschland. Die "Zweit- und Drittrundeneffekte" könnten problematisch werden, sagte Bafin-Chef Mark Branson am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz. Die direkten Auswirkungen des Kriegs und der Sanktionen gegen Russland dagegen dürften für das deutsche Finanzsystem verkraftbar sein - "Stand jetzt".
Ein Krieg in Europa ist derzeit die größte Sorge junger Menschen in Deutschland. Mit 68 Prozent befürchten gut zwei Drittel die Folgen des Angriffskriegs von Russland gegen die Ukraine, wie aus der am Dienstag in Berlin veröffentlichten Trendstudie "Jugend in Deutschland" hervorgeht. Die Kriegsangst verdrängte damit die bisher dominierende Sorge vor dem Klimawandel. Die Studienautoren Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann sehen Deutschlands Jugend im "Dauerkrisenmodus".
Im Rahmen des Notfallplans Gas hat die Bundesnetzagentur am Dienstag eine Umfrage unter Unternehmen mit besonders hohem Gasverbrauch gestartet. Mit den Daten will die Behörde die "bestmögliche Informationsbasis" schaffen, um im Falle von Gaslieferengpässen über die Priorisierung der Gasversorgung entscheiden zu können, wie sie am Dienstag mitteilte.
Im Verkehr gibt es noch immer viele Probleme mit der Barrierefreiheit, vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln und für Fußgänger. Dadurch seien Menschen mit einer Beeinträchtigung in ihrer Mobilität "bedeutend schlechter gestellt", erklärte die Aktion Mensch am Dienstag in Bonn und bezog sich dabei auf eine repräsentative Onlinebefragung unter 1500 Menschen mit und ohne Behinderung. Jeder dritte Mensch mit Beeinträchtigung traut sich demnach nicht, selbstständig unterwegs zu sein.
Der Aufwärtstrend auf dem deutschen Arbeitsmarkt hält an: Im April sank die Zahl der Arbeitslosen infolge der üblichen Frühjahrsbelebung im Vergleich zum Vormonat weiter um 53.000 auf 2,309 Millionen, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag mitteilte. Das waren 462.000 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Quote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent.
Die Autobauer BMW und Mercedes wollen sich von ihrem Carsharing-Dienst Share Now trennen und sich stattdessen mehr auf die "Multimobilitäts-App" Free Now sowie die App Charge Now rund um das Laden von E-Autos fokussieren. Beabsichtigt werde, den Carsharing-Dienst an den Stellantis-Konzern zu veräußern, teilten die BMW Group und Mercedes-Benz Mobility am Dienstag gemeinsam mit.
Frauen in Deutschland bekommen im Durchschnitt immer später ihr erstes Kind. Im Jahr 2020 betrug das Durchschnittsalter der jungen Mütter 30,2 Jahre, zehn Jahre zuvor waren es noch 29 Jahre, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag erklärte. Das Alter bei Geburt des ersten Kindes stieg demnach in den vergangenen zehn Jahren konstant an. Insgesamt bekamen 2020 rund 360.000 Frauen ihr erstes Kind.
Importe aus Russland, der Ukraine oder Belarus sind für viele deutsche Unternehmen laut einer Ifo-Umfrage nur schwer zu ersetzen. Lediglich 13,8 Prozent der Industriefirmen mit Problemen bei Lieferungen aus diesen Ländern könnten ihre Bezugsquellen kurzfristig komplett ersetzen, teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut am Dienstag in München mit. Für 43,4 Prozent ist dies demnach nur teilweise möglich.
Im US-Bundesstaat New York ist der Versuch der Bildung einer zweiten Gewerkschaftsvertretung beim Versandriesen Amazon gescheitert. Bei der Abstimmung der Mitarbeiter eines Sortierzentrums in Staten Island stimmten 62 Prozent der Teilnehmer gegen eine Vertretung durch die Amazon Labour Union, wie aus am Montag veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Demnach stimmten 618 Mitarbeiter gegen eine Gewerkschaftsvertretung und nur 380 dafür. Die Beteiligung lag bei 61 Prozent.
Deutschland und Indien wollen beim Ausbau und der Nutzung der Wasserstofftechnologie zusammenarbeiten. Bei den deutsch-indischen Regierungskonsultationen unterzeichneten Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) und der indische Energieminister Raj Kumar Singh am Montag dazu eine Vereinbarung.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) will einem Bericht des "Business Insider" zufolge das Vorkaufsrecht von Kommunen stärken. Ein entsprechender Referentenentwurf lag dem Internetportal am Montag vor. Demnach will das Ministerium die Vorkaufsrechte von Kommunen weiter fassen. Will ein Privatinvestor das Vorkaufsrecht abwenden, so müsste dieser künftig bis zu 20 Jahre lang die Milieuschutzordnung anerkennen und dürfte beispielsweise keine Luxussanierungen mehr vornehmen.
Der weltweit führende Hersteller für Autobusse, Daimler Truck, will sein Angebot für CO2-neutrale Fahrzeuge deutlich ausbauen. "Wir wollen bis 2030 für jedes unserer Segmente in unseren wichtigsten Märkten lokal CO2-neutrale Antriebe anbieten", erklärte am Montag der Leiter im Bereich Busse bei Daimler, Till Oberwörder. Spätestens ab 2030 würden im europäischen Stadtbus-Segment nur noch CO2-neutrale Nutzfahrzeuge angeboten und nicht mehr in Dieselfahrzeuge investiert.
Den bundesweit höchsten Stromverbrauch haben laut einer Erhebung des Vergleichsportals Verivox Haushalte in Hessen. Mit durchschnittlich 3728 Kilowattstunden Stromverbrauch pro Jahr lagen die Hessen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 3424 Kilowattstunden, wie Verivox am Montag erklärte. Den niedrigsten Stromverbrauch hatten demnach mit einem Durchschnitt von 2647 Kilowattstunden pro Jahr Haushalte in Berlin, hier lag der durchschnittliche Verbrauch 29 Prozent unter dem in Hessen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat skeptische EU-Länder wie Ungarn zu einem raschen Ausstieg aus russischem Öl und Gas aufgerufen. Die Solidarität mit der Ukraine gebiete es, fossile Energieträger aus Russland "schnell und drastisch zu reduzieren", sagte Habeck am Montag am Rande eines Energieministertreffens in Brüssel. Das geplante Ölembargo bedeute aber auch zusätzliche Lasten für Wirtschaft und Verbraucher, warnte er.
Die wirtschaftliche Lage der Adler-Gruppe, einem der größten Immobilienunternehmen Deutschlands, spitzt sich zu. Der Aktienkurs sank am Montag im Vergleich zu Freitag zeitweise um 45 Prozent auf noch knapp vier Euro. Die Immobiliengruppe hatte am späten Freitagabend in einer Ad-Hoc-Mitteilung bekanntgegeben, dass der Jahresabschluss des Unternehmens nicht zertifiziert werde, "da der Abschlussprüfer nicht in der Lage ist, ein Prüfungsurteil abzugeben".
In dem seit Jahren anhaltenden Streit um einen Tarifvertrag bei Amazon in Deutschland haben am Montag Beschäftigte des US-Onlinehändlers erneut an mehreren Standorten die Arbeit niedergelegt. Gestreikt werde teils mehrtägig in den zwei Versandzentren in Bad Hersfeld sowie in Koblenz, Leipzig, Rheinberg, Graben und Werne, sagte ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Die Gewerkschaft rechnet im Verlauf der Woche mit rund 2500 Streikenden.