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Der Autobauer Volkswagen stellt sich laut dem Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess auf einen "Totalausfall" der Produktion in der Ukraine ein. "Deshalb haben wir die Verlagerung der Produktion eingeleitet, aber dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen", sagte Diess am Dienstag. Der entscheidende Engpass bei der Autoproduktion sei derzeit die Versorgung mit Kabelbäumen. Der Konzern rechne zudem mit weiter ansteigenden Rohstoffpreisen, sollte der Krieg in der Ukraine länger anhalten.
"Wir beziehen Kabelbäume aus der Ukraine, aus elf Fabriken, von denen noch neun auf reduzierter Kapazität produzieren", sagte Diess weiter. Aktuell würden noch 30 bis 40 Prozent der normalen Produktionskapazität erreicht. Es sei jedoch nicht davon auszugehen, dass dies aufrecht erhalten werden könne. VW habe deshalb mit den Vorbereitungen für die Verlagerung der Produktion und dem Aufbau zusätzlicher Kapazitäten für die Herstellung von Kabelbäumen begonnen.
Er selbst habe nicht an einen Krieg in der Ukraine geglaubt, bis dieser ausgebrochen sei, sagte Diess: "Was nun in der Ukraine passiert ist, war nicht auf unserem Radar". Der Konzern sei jedoch "nicht unvorbereitet" gewesen. Bereits drei Wochen vor Kriegsausbruch sei mit der Verlagerung der Produktion begonnen worden.
(K.Lüdke--BBZ)