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Die US-Notenbank Fed hat angesichts der höchsten Inflationsrate seit Jahrzehnten eine Zinswende eingeläutet. Der Leitzins werde um 0,25 Prozentpunkte angehoben, erklärte die Federal Reserve am Mittwoch in Washington nach einer zweitägigen Sitzung ihres Offenmarktausschusses. Die Fed hatte die Leitzinsen im März 2020 wegen der verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft auf zwischen Null und 0,25 Prozent abgesenkt.
Mit der Leitzinsanhebung versucht die Fed nun, der zuletzt deutlich gestiegenen Inflationsrate gegenzusteuern. Zuletzt hatten in den USA steigende Preise für Treibstoff, Lebensmittel und Wohnraum die Inflation mit 7,9 Prozent im Februar auf den höchsten Stand seit vier Jahrzehnten steigen lassen. Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine treiben die Teuerung der Verbraucherpreise weiter an.
Der Krieg werde "wahrscheinlich zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Inflation erzeugen" und die Wirtschaft belasten, erklärte die Fed. Deshalb seien "anhaltende Erhöhungen" des Leitzinses "angemessen", führte die Federal Reserve weiter aus. Zugleich hob die Notenbank ihre Inflationsprognose für das laufende Jahr von zuvor 2,6 Prozent auf 4,2 Prozent an - und senkte die Wachstumsprognose von 4,0 Prozent auf 2,8 Prozent ab.
(K.Lüdke--BBZ)