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Die bundesweiten Tarifverhandlungen für die 580.000 Beschäftigten der chemischen Industrie sind am Dienstag nach einer ersten Runde ergebnislos vertagt worden. Beide Seiten hätten sich zwar in einigen Teilbereichen aufeinander zubewegt, teilte die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) mit. Bei einer von der Gewerkschaft vorgeschlagenen "Brückenlösung" lägen sie aber noch weit auseinander.
Die IG BCE hatte wegen des Ukraine-Kriegs eine Vereinbarung mit nur kurzer Laufzeit vorgeschlagen, "um über die aktuelle Situation der ökonomischen Unsicherheit zu kommen". Sie strebt hier eine Einmalzahlung und eine dauerhaft geltende Lohnerhöhung an.
Vor Beginn des Krieges hatte die Gewerkschaft ein Lohnplus "oberhalb der Teuerungsrate" gefordert, ohne eine konkrete Zahl zu nennen. Durch den Krieg sind aber Konjunktur- und Inflationsprognosen hinfällig geworden. Die Verhandlungen sollen am 4. und 5. April in Wiesbaden fortgesetzt werden.
(O.Joost--BBZ)