Berliner Boersenzeitung - Habeck: Deutschland kommt bei Unabhängigkeit von russischer Energie rasch voran

EUR -
AED 3.849023
AFN 71.377105
ALL 98.713018
AMD 408.027217
ANG 1.888169
AOA 956.757159
ARS 1045.773778
AUD 1.6014
AWG 1.888888
AZN 1.790592
BAM 1.967019
BBD 2.115265
BDT 125.194055
BGN 1.966739
BHD 0.394852
BIF 3094.650597
BMD 1.047927
BND 1.412054
BOB 7.23929
BRL 6.078989
BSD 1.047676
BTN 88.429063
BWP 14.312633
BYN 3.428555
BYR 20539.367995
BZD 2.111745
CAD 1.460103
CDF 3008.598175
CHF 0.933105
CLF 0.03714
CLP 1024.7943
CNY 7.590121
CNH 7.588128
COP 4600.137266
CRC 533.643681
CUC 1.047927
CUP 27.770064
CVE 110.897513
CZK 25.354598
DJF 186.564084
DKK 7.458169
DOP 63.140125
DZD 140.654233
EGP 51.730874
ERN 15.718904
ETB 128.254711
FJD 2.385029
FKP 0.827147
GBP 0.832195
GEL 2.871238
GGP 0.827147
GHS 16.552408
GIP 0.827147
GMD 74.40309
GNF 9030.506244
GTQ 8.087126
GYD 219.180112
HKD 8.156576
HNL 26.475002
HRK 7.475134
HTG 137.524382
HUF 411.442327
IDR 16707.675541
ILS 3.888244
IMP 0.827147
INR 88.48302
IQD 1372.427756
IRR 44091.525793
ISK 146.374379
JEP 0.827147
JMD 166.901939
JOD 0.743084
JPY 161.400652
KES 135.673827
KGS 90.645742
KHR 4218.058045
KMF 495.144769
KPW 943.133847
KRW 1471.823666
KWD 0.322605
KYD 0.87308
KZT 523.103565
LAK 23012.252297
LBP 93817.093604
LKR 304.919132
LRD 189.098539
LSL 18.905328
LTL 3.094256
LVL 0.633881
LYD 5.116181
MAD 10.539412
MDL 19.10899
MGA 4889.889894
MKD 61.882955
MMK 3403.625819
MNT 3560.855681
MOP 8.399809
MRU 41.685758
MUR 49.095582
MVR 16.200603
MWK 1816.66148
MXN 21.338895
MYR 4.68214
MZN 66.973076
NAD 18.905328
NGN 1778.018417
NIO 38.549872
NOK 11.531786
NPR 141.486983
NZD 1.787143
OMR 0.40329
PAB 1.047676
PEN 3.972658
PGK 4.218058
PHP 61.763748
PKR 290.932457
PLN 4.335792
PYG 8178.647597
QAR 3.820792
RON 5.009395
RSD 117.676176
RUB 108.684182
RWF 1430.15702
SAR 3.934367
SBD 8.785353
SCR 14.355505
SDG 630.325516
SEK 11.490398
SGD 1.407224
SHP 0.827147
SLE 23.819044
SLL 21974.508901
SOS 598.71482
SRD 37.195159
STD 21689.971872
SVC 9.167286
SYP 2632.947722
SZL 18.898791
THB 36.095812
TJS 11.157437
TMT 3.667744
TND 3.328384
TOP 2.454353
TRY 36.229795
TTD 7.115584
TWD 34.145125
TZS 2786.794716
UAH 43.342206
UGX 3871.079021
USD 1.047927
UYU 44.554118
UZS 13440.659923
VES 48.790577
VND 26637.254851
VUV 124.411992
WST 2.925383
XAF 659.719767
XAG 0.033387
XAU 0.000385
XCD 2.832075
XDR 0.796945
XOF 659.719767
XPF 119.331742
YER 261.90314
ZAR 18.881343
ZMK 9432.600526
ZMW 28.941068
ZWL 337.432047
  • EUR/USD

    0.0056

    1.0478

    +0.53%

  • Goldpreis

    7.2000

    2719.4

    +0.26%

  • MDAX

    311.9000

    26180.2

    +1.19%

  • SDAX

    54.8300

    13301.73

    +0.41%

  • DAX

    176.3900

    19322.59

    +0.91%

  • Euro STOXX 50

    33.2500

    4789.08

    +0.69%

  • TecDAX

    40.9800

    3370.04

    +1.22%

Habeck: Deutschland kommt bei Unabhängigkeit von russischer Energie rasch voran
Habeck: Deutschland kommt bei Unabhängigkeit von russischer Energie rasch voran

Habeck: Deutschland kommt bei Unabhängigkeit von russischer Energie rasch voran

Deutschland reduziert seine Abhängigkeit von russischen Energieimporten laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) "mit hohem Tempo". Fortschritte gebe es vor allem bei Öl und Kohle, sagte er am Freitag. "Unternehmen lassen Verträge mit russischen Lieferanten auslaufen, verlängern sie nicht und stellen auf andere Lieferanten um. Und das in einem Wahnsinns-Tempo". Die Debatte über ein Embargo russischer Lieferungen, das Habeck ablehnt, hielt an.

Textgröße:

"Erste wichtige Etappenziele sind erreicht, um uns aus dem Klammergriff der russischen Importe zu lösen", sagte Habeck in Berlin. Unmittelbar nach Kriegsbeginn in der Ukraine habe die Regierung Aktivitäten aufgenommen, um die Energieversorgung in Deutschland zu sichern und gleichzeitig die Abhängigkeit von Russland zu reduzieren, heißt es im entsprechenden Fortschrittsbericht. Besondere Anstrengungen seien in den Bereichen Verkehr und Gebäude nötig, "denn hier ist die Abhängigkeit von Öl und Gas besonders groß".

Schon Mitte dieses Jahres "werden die russischen Ölimporte nach Deutschland voraussichtlich halbiert sein", sagte Habeck, zum Jahresende werde schließlich angestrebt, "nahezu unabhängig" von russischem Öl zu sein. Die Abhängigkeit von Kohle sinke in den kommenden Wochen von 50 auf rund 25 Prozent. Bis zum Herbst werde es möglich sein, unabhängig von russischer Steinkohle zu werden.

Beim Gas gebe es ebenfalls Fortschritte, der Prozess sei aber "anspruchsvoll", erklärte das Ministerium angesichts eines Anteils von 55 Prozent der deutschen Gaslieferungen, die aus Russland stammen. Zum Ende des ersten Quartals sei der Anteil auf 40 Prozent gesunken. Möglich sei es, "bis Mitte 2024 weitgehend unabhängig" auch von russischem Gas zu werden - etwa durch den beschleunigten Ausbau von Kapazitäten für Flüssigerdgas.

Zu dem vielfach geforderten Embargo russischer Energielieferungen sagte Habeck erneut, dafür sei es "zum jetzigen Zeitpunkt zu früh". Denn dann wären "die ökonomischen und sozialen Folgen zu gravierend".

Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter stellte sich gegen seinen Parteikollegen und rief zu einem sofortigen Energie-Embargo auf. "Wir überweisen Tag für Tag hunderte Millionen Euro nach Moskau. Damit werden der russische Staat und sein Militärapparat am Laufen gehalten", sagte er dem Portal "The Pioneer" und forderte: "Schluss mit Kohle, Gas und Öl aus Russland."

Technisch sei ein solcher Schritt möglich - und wirtschaftlich verkraftbar: "Ein Embargo würde zu einer mittleren Rezession führen. Zwei bis drei Prozent des BIP werden wir verlieren, ähnlich wie zu Beginn der Pandemie. Das können wir stemmen", sagte Hofreiter.

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall lehnte ein Gasembargo weiter entschieden ab. "Wenn 50 Prozent des Gases fehlen, dann steht die Masse der Betriebe in der deutschen Industrie still", sagte Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dann drohe Millionen Beschäftigten Kurzarbeit und vielen womöglich Arbeitslosigkeit. Er warnte zudem davor, dass der Westen ein Embargo nicht durchhalten könnte.

Die Energiekonzerne fürchten im Fall eines Lieferstopps zudem Schadenersatzklagen in Milliardenhöhe von Unternehmen, die nicht mehr ausreichend mit Gas versorgt werden können. Die Versorger sollen deshalb bei einer vertraulichen Sitzung von der Bundesnetzagentur verbindliche Kriterien eingefordert haben, nach denen die Behörde über die Belieferung der Industriebetriebe entscheidet, berichtete der "Spiegel" am Freitag.

(Y.Yildiz--BBZ)