Berliner Boersenzeitung - Weitere Verhandlungsrunde zwischen Kiew und Moskau trotz russischer Angriffsvorwürfe

EUR -
AED 3.84909
AFN 70.983076
ALL 98.168084
AMD 408.033489
ANG 1.877746
AOA 956.772304
ARS 1045.934567
AUD 1.608014
AWG 1.888917
AZN 1.780997
BAM 1.956142
BBD 2.103608
BDT 124.501747
BGN 1.96788
BHD 0.392672
BIF 3077.56693
BMD 1.047943
BND 1.404259
BOB 7.239401
BRL 6.098928
BSD 1.041892
BTN 88.430422
BWP 14.233758
BYN 3.409661
BYR 20539.683689
BZD 2.100107
CAD 1.461529
CDF 3008.644792
CHF 0.933707
CLF 0.036935
CLP 1019.137039
CNY 7.592031
CNH 7.595984
COP 4600.207983
CRC 530.697762
CUC 1.047943
CUP 27.770491
CVE 110.899218
CZK 25.334232
DJF 185.535949
DKK 7.457456
DOP 62.791567
DZD 139.877767
EGP 51.749446
ERN 15.719146
ETB 127.546696
FJD 2.385066
FKP 0.827159
GBP 0.83215
GEL 2.871065
GGP 0.827159
GHS 16.552662
GIP 0.827159
GMD 74.404001
GNF 8980.654359
GTQ 8.08725
GYD 219.183481
HKD 8.154967
HNL 26.32885
HRK 7.475249
HTG 136.765194
HUF 411.595345
IDR 16624.306486
ILS 3.879155
IMP 0.827159
INR 88.307488
IQD 1364.864451
IRR 44092.203499
ISK 146.344923
JEP 0.827159
JMD 165.980576
JOD 0.743093
JPY 161.794551
KES 135.676997
KGS 90.649326
KHR 4194.772734
KMF 495.143365
KPW 943.148344
KRW 1467.769713
KWD 0.322609
KYD 0.868268
KZT 520.220796
LAK 22885.434193
LBP 93300.07746
LKR 303.238754
LRD 189.101446
LSL 18.801143
LTL 3.094303
LVL 0.63389
LYD 5.087986
MAD 10.539574
MDL 19.003682
MGA 4862.942225
MKD 61.540749
MMK 3403.678134
MNT 3560.910412
MOP 8.353519
MRU 41.455637
MUR 49.074871
MVR 16.201526
MWK 1806.650049
MXN 21.359806
MYR 4.668554
MZN 66.973635
NAD 18.801143
NGN 1769.410365
NIO 38.337062
NOK 11.559514
NPR 140.70592
NZD 1.790636
OMR 0.401068
PAB 1.047692
PEN 3.95069
PGK 4.194773
PHP 61.7584
PKR 289.326398
PLN 4.334357
PYG 8133.57593
QAR 3.820851
RON 4.978251
RSD 117.724856
RUB 108.694151
RWF 1422.262
SAR 3.934395
SBD 8.785488
SCR 14.270629
SDG 630.340687
SEK 11.508746
SGD 1.410154
SHP 0.827159
SLE 23.819809
SLL 21974.846653
SOS 595.409683
SRD 37.195668
STD 21690.30525
SVC 9.116766
SYP 2632.988191
SZL 18.794642
THB 36.22582
TJS 11.157609
TMT 3.667801
TND 3.328435
TOP 2.454385
TRY 36.218374
TTD 7.076236
TWD 34.002924
TZS 2777.049042
UAH 43.103352
UGX 3871.138521
USD 1.047943
UYU 44.554803
UZS 13366.334712
VES 48.817231
VND 26630.85264
VUV 124.413904
WST 2.925428
XAF 656.077858
XAG 0.034259
XAU 0.000393
XCD 2.832119
XDR 0.792554
XOF 656.077858
XPF 119.331742
YER 261.90718
ZAR 18.9268
ZMK 9432.745885
ZMW 28.781577
ZWL 337.437233
  • Goldpreis

    -42.9000

    2669.3

    -1.61%

  • EUR/USD

    0.0066

    1.0488

    +0.63%

  • Euro STOXX 50

    33.2500

    4789.08

    +0.69%

  • MDAX

    311.9000

    26180.2

    +1.19%

  • TecDAX

    40.9800

    3370.04

    +1.22%

  • DAX

    176.3900

    19322.59

    +0.91%

  • SDAX

    54.8300

    13301.73

    +0.41%

Weitere Verhandlungsrunde zwischen Kiew und Moskau trotz russischer Angriffsvorwürfe
Weitere Verhandlungsrunde zwischen Kiew und Moskau trotz russischer Angriffsvorwürfe

Weitere Verhandlungsrunde zwischen Kiew und Moskau trotz russischer Angriffsvorwürfe

Erstmals seit Beginn des Krieges hat Russland der Ukraine einen Angriff auf das eigene Territorium vorgeworfen. Ukrainische Hubschrauber hätten ein Treibstofflager im Westen Russlands angegriffen und einen Großbrand ausgelöst, teilte der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Freitag im Messengerdienst Telegram mit. Beide Seiten setzten ihre Verhandlungen um eine Waffenruhe dennoch fort. In Mariupol wurde unter der Leitung vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ein neuer Versuch gestartet, tausende Zivilisten aus der belagerten südukrainischen Stadt zu retten.

Textgröße:

Trotz des mutmaßlichen Angriffs in Belgorod wurden die Verhandlungen über eine Waffenruhe wieder aufgenommen. Der Kreml erklärte, der Angriff in Belgorod werde die Verhandlungen über eine Waffenruhe mit Kiew erschweren. "Damit werden natürlich keine günstigen Voraussetzungen für die Fortsetzung der Verhandlungen geschaffen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau. "Unsere Positionen zur Krim und zum Donbass haben sich nicht verändert", erklärte der russische Unterhändler Wladimir Medinski auf Telegram.

Wie der Gouverneur der Region schrieb, löste der "Angriff zweier ukrainischer Armeehubschrauber, die in niedriger Flughöhe auf russisches Staatsgebiet vordrangen", ein großes Feuer in dem Tanklager aus. Zwei Angestellte seien durch das Feuer verletzt worden. Auf einem vom Katastrophenschutzministerium veröffentlichten Video waren gewaltige schwarze Rauchwolken über den Tanks zu sehen. Belgorod liegt nur rund 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze und etwa 80 Kilometer von der ukrainischen Stadt Charkiw entfernt, die seit dem Beginn der russischen Offensive massiv attackiert wird.

In Mariupol warteten die Menschen unterdessen immer noch verzweifelt auf Hilfe. Es gab zunehmen Befürchtungen, dass die Evakuierung von Zivilisten aus der Stadt erneut scheitern könnte. Der Fluchtkorridor von der Hafenstadt ins 220 Kilometer entfernte Saporischschja sollte nach russischen Angaben eigentlich ab Freitagvormittag, 10.00 Uhr (MEZ), wieder geöffnet sein.

"Es ist noch nicht klar, ob eine Evakuierung heute geschehen wird", sagte ein IKRK-Sprecher in Genf am Freitagmorgen. Nicht alle Details seien geregelt, um sicherzugehen, dass der Prozess sicher ablaufe. Evakuierungsversuche waren in den vergangenen Wochen mehrfach gescheitert. Nach Angaben eines Helfers in Saporischschja hatten rund 40 Busse mit 3000 Menschen versucht, die Stadt zu verlassen. "Wir wissen nicht, wann sie ankommen werden, das hängt von den Kontrollpunkten ab", sagte er weiter.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte, Mariupol und weitere Orte im Osten und Süden der Ukraine müssten sich auf noch heftigere Angriffe Russlands einstellen. Dass die russische Regierung angekündigt habe, die Angriffe auf Kiew und Tschernihiw im Norden des Landes zurückzufahren, sei "Teil ihrer Taktik", sagte Selenskyj in der Nacht zum Freitag in einer Rede.

Die russische Armee wolle sich auf andere wichtige Gebiete konzentrieren, "in denen es schwierig für uns sein kann". Im Donbass, Mariupol und der Gegend um Charkiw seien "gewaltige Angriffe" zu befürchten.

Militärexperten zufolge will Russland die Gebiete zwischen dem Donbass und der annektierten Krim-Halbinsel einnehmen. Der erbitterte ukrainische Widerstand in Mariupol ist dabei das Haupthindernis.

Nach Angaben von Amnesty International greifen die russischen Streitkräfte wahllos dicht besiedelte zivile Gebiete an und feuern Waffen mit großflächiger Wirkung ab, mit denen Ziele jedoch nur ungenau getroffen werden. Die Armee setze außerdem international geächtete Streumunition ein, wofür Sachverständige der Organisation vor Ort Beweise gesammelt hätten.

(P.Werner--BBZ)