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Mit keinem anderen Land wurden 2021 über die deutschen Häfen so viele Container gehandelt wie mit China. Gut ein Fünftel des Containerumschlags in Deutschland entfiel auf den Seehandel mit der Volksrepublik, wie das Statistische Bundesamt am Montag erklärte. Unter den zehn wichtigsten Partnerhäfen Deutschlands befanden sich demnach vier chinesische Häfen. Der mit Abstand wichtigste Partnerhafen der Bundesrepublik war Shanghai.
986.000 sogenannte Twenty-Foot-Equivalent-Units (TEU), eine international standardisierte Messeinheit für Container, wurden 2021 mit dem Hafen in Shanghai umgeschlagen. Zuletzt hatte die chinesische Regierung wegen einer neuen Corona-Welle in Shanghai einen strikten Lockdown verhängt. Die Beschränkungen in der wichtigen Hafenstadt befeuerten die Furcht vor weiteren Störungen in den globalen Lieferketten.
Hinter Shanghai und dem zweitplatzierten Hafen in Singapur lag auch der drittwichtigste Partnerhafen in China - und zwar die Küstenmetropole Ningbo mit 467.000 TEU. Zudem fanden sich auch die Häfen in Shenzhen mit 432.000 TEU und in Qingdao mit 350.000 TEU unter den zehn wichtigsten Handelshäfen für Deutschland.
Insgesamt schlugen deutsche Häfen im Jahr 2021 rund 14,8 Millionen TEU um, das waren 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Niveau des Vor-Pandemie-Jahres 2019 wurde somit allerdings um 1,5 Prozent verfehlt.
Nach China waren die USA der zweitwichtigste Handelspartner im Containerverkehr. 10,1 Prozent der umgeschlagenen Container entfielen auf den Handel mit den USA, Russland belegte den dritten Platz. Im Frachtverkehr insgesamt, dazu gehört neben dem Containerverkehr auch Güterverkehr, der nicht in Containern verschifft wird, war Russland im Jahr 2021 noch der wichtigste Seehandelspartner Deutschlands.
(G.Gruner--BBZ)