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Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im Februar weiter stark angestiegen: Sie legten um 22,5 Prozent im Vorjahresvergleich zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das war der stärkste Anstieg seit Mai 2011, also seit über zehn Jahren. Im Vergleich zum Januar kletterten die Preise um 3,3 Prozent.
Die Entwicklung stehe noch nicht im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg, betonte die Statistikbehörde; die Erhebung der Preise erfolgte bis zum Stichtag 15. Februar. Russland begann den Krieg gegen die Ukraine am 24. Februar.
Wahre Sprünge machten die Preise etwa für Kartoffeln oder Raps. Kartoffeln waren im Februar knapp 88 Prozent teurer als im Februar vor einem Jahr - Grund sind laut Bundesamt geringe Erntemengen und relativ geringe Preise im Februar 2021. Raps war um rund 52 Prozent teuer als im Vorjahresmonat, Getreide um rund 31 Prozent. Obst und Gemüse dagegen war im Februar günstiger als Anfang 2021.
Die Preise für tierische Erzeugnisse lagen um rund 21 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Milch etwa war rund 30 Prozent teurer, Grund ist laut Statistikamt ein knappes Angebot. Für Rinder bekamen Landwirte 32,5 Prozent mehr, für Schlachtschweine 3,6 Prozent.
(Y.Berger--BBZ)