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Der Autokonzern Volkswagen hat in den ersten drei Monaten des Jahres trotz Lieferschwierigkeiten wegen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs einen Milliardengewinn erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen belief sich auf 8,5 Milliarden Euro, wie VW auf Basis vorläufiger Zahlen am Donnerstag mitteilte. Das sind 77 Prozent mehr als die 4,8 Milliarden Euro im ersten Quartal 2021.
Die starke Gewinnsteigerung erklärte VW mit einer "robusten operativen Entwicklung" und "positiven Bewertungen auf Sicherungsinstrumente" größtenteils im Rohstoffbereich in Höhe von 3,5 Milliarden Euro. Denn mehr Autos verkaufte der Konzern nicht - im Gegenteil: Der Autokonzern lieferte von Januar bis März weltweit rund 500.000 weniger Autos aus als im Vorjahresquartal. Dies entsprach einem Rückgang um knapp 22 Prozent.
Einen Zuwachs gab es bei vollelektrischen Autos: Im ersten Quartal verkaufte VW rund 99.000 Elektroautos, ein Plus von 65 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Nachfrage nach Elektroautos sei weltweit hoch und die Auftragsbücher gut gefüllt, erklärte Vertriebschefin Hildegard Wortmann. Ohne die aktuellen Versorgungsengpässe wäre diese Zahl demnach noch deutlich höher ausgefallen.
Der Konzern warnte vor einer ganzen Reihe von Unwägbarkeiten: "Die Auswirkungen des weiteren Verlaufs des Ukraine-Kriegs sind nach wie vor nicht mit hinreichender Sicherheit vorherzusagen." Versorgungsengpässe bei Vorprodukten könnten demnach die Produktion belasten, eine "sich wieder verschärfende Covid-19-Pandemie" könnte zu neuen Engpässen insbesondere bei Halbleitern führen. Die Entwicklung an den Rohstoffmärkten bleibe ebenfalls "nicht berechenbar". Die endgültigen Geschäftszahlen für das erste Quartal veröffentlicht Volkswagen am 4. Mai.
(Y.Yildiz--BBZ)