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Chinas Wirtschaft ist im ersten Quartal um 4,8 Prozent gewachsen. Die chinesische Statistikbehörde warnte am Montag vor "erheblichen Schwierigkeiten", das Regierungsziel von 5,5 Prozent Wachstum dieses Jahr zu erreichen. Ursache dafür ist die jüngste Corona-Infektionswelle, die zahlreiche chinesische Städte einschließlich der Wirtschaftsmetropole Shanghai in den Lockdown gezwungen hatte. Dies sorgte für einen Einbruch beim Konsum und eine wachsende Arbeitslosigkeit.
Die jüngsten Zahlen beinhalten die Folgen des Lockdowns in Shanghai noch nicht und liegen sogar über den Erwartungen von Analysten. China hatte zu Beginn des Jahres einen Aufschwung im verarbeitenden Gewerbe verzeichnet. Das chinesische Neujahrsfest bescherte den Einzelhändlern zudem glänzende Umsätze.
Zum März hin verlangsamte sich wegen der Maßnahmen gegen die Pandemie jedoch der Aufschwung. So wurde die Technologiemetropole Shenzhen fast eine Woche lang vollständig abgeriegelt. Das Wachstum der Industrieproduktion ging landesweit zurück, der Einzelhandelsumsatz sank und die Arbeitslosigkeit in den Städten stieg an. Vergangene Woche warnten Autohersteller wie Volkswagen vor schwerwiegenden Unterbrechungen der Lieferketten und möglicherweise sogar vor einem vollständigen Produktionsstopp, falls die Abriegelung Shanghais andauern sollte.
(B.Hartmann--BBZ)