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Die Deutsche Bahn (DB) hat über Ostern mehr Fahrgäste befördert als vor der Corona-Pandemie: Von Gründonnerstag bis Ostermontag fuhren 1,8 Millionen Menschen mit dem Zug, das waren etwa 20 Prozent mehr als Ostern 2019, wie die Bahn am Dienstag mitteilte. Erstmals habe der Konzern damit bei Fahrgastzahlen und Auslastung wieder Vorkrisenniveau erreicht.
Die DB hatte über Ostern 50 Sonderzüge eingesetzt und damit ihr Sitzplatzangebot erhöht. Die zusätzlichen Züge kamen vor allem zwischen Berlin und München sowie Berlin und Nordrhein-Westfalen zum Einsatz, wie der Konzern mitteilte. Auf diesen Verbindungen war die Nachfrage besonders hoch. Der reisestärkste Tag im Bahn-Fernverkehr war der Ostermontag.
Viele Bahn-Reisende mussten in den vergangenen Tagen allerdings längere Fahrzeiten und zusätzliche Umstiege in Kauf nehme, wie die Bahn erklärte. Denn das Baupensum sei in diesem Jahr so hoch, dass auch reisestarke Zeiten wie Ostern nicht ausgespart werden könnten. Die DB investiere gemeinsam mit Bund und Ländern in diesem Jahr die Rekordsumme von 13,6 Milliarden Euro in die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur.
Die Bahn hatte schon im März eine "Bauspitze" verzeichnet, wie sie mitteilte: "Noch nie zuvor war an so vielen Stellen im Schienennetz gleichzeitig gebaut worden." Das und die gleichzeitig stark steigenden Reisendenzahlen nach den Corona-Lockerungen wirkten sich auf die Pünktlichkeit im Fernverkehr aus. Im vergangenen Monat waren demnach nur 71,1 Prozent der Züge pünktlich.
(T.Renner--BBZ)