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Bei einem internationalen Ministertreffen auf der US-Basis Ramstein in Rheinland-Pfalz haben die USA eine monatliche Kontaktgruppe zur besseren Koordinierung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine angekündigt. "Um sicherzustellen, dass wir unsere Fortschritte weiter ausbauen, werden wir dieses Forum über den heutigen Tag hinaus verlängern", sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Dienstag nach der Konferenz, zu der Vertreter von rund 40 Ländern eingeladen waren.
"Die Kontaktgruppe wird ein Instrument, um unsere Unterstützung zu koordinieren und uns darauf zu konzentrieren, den heutigen Kampf und die kommenden Kämpfe zu gewinnen", sagte Austin weiter. Die monatlichen Treffen könnten persönlich, virtuell oder in einem gemischten Format stattfinden.
Auf die Frage, ob Deutschland noch mehr Waffen an die Ukraine liefern müsse, sagte Austin, Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) werde sicherlich "weiterhin nach Wegen suchen, relevant zu sein und den Ukrainern gute Kapazitäten zur Verfügung zu stellen".
Lambrecht hatte am Morgen die Lieferung von ausgemusterten Bundeswehr-Flugabwehrpanzern des Typs Gepards an die Ukraine verkündet. Die Panzer stammen aus den Beständen des Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW), der nach eigenen Angaben derzeit über rund 50 lieferbare Gepards verfügt. Auch Austin nannte die Zahl von "rund 50 Gepard-Panzern" in seiner Rede.
"Ich bin froh, dass wir in Deutschland zusammen mit der Industrie Lösungen gefunden haben, um die Ukraine zu unterstützen", sagte Lambrecht nach der Konferenz. Die Gepard-Panzer seien "ein ganz wichtiger Beitrag, dass der Luftraum gesichert wird". Immer in Abstimmung mit den Partnern werde Deutschland auch weitermachen bei den Lieferungen.
(Y.Yildiz--BBZ)