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Online-Versandhändler Amazon hat im ersten Quartal dieses Jahres erstmals seit 2015 Verluste gemacht. In den ersten drei Monaten habe das Unternehmen 3,8 Milliarden Dollar (3,62 Milliarden Euro) Verluste eingefahren, erklärte Amazon am Donnerstag. Grund sei der Wertverlust der Amazon-Anteile an dem Elektro-Lastwagenbauer Rivian. Der Kurs der Amazon-Aktien fiel nach der Bekanntgabe der Zahlen im nachbörslichen Handel um mehr als acht Prozent.
Das Verkaufsvolumen stieg insgesamt um sieben Prozent auf 116,4 Milliarden Dollar. Vor dem Unternehmen lägen angesichts der weiter andauernden Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges weitere "Herausforderungen", warnte Amazon-Chef Andy Jassy. Das Unternehmem leidet auch unter der Inflation und steigenden Arbeitskosten.
Das abgelaufene Quartal sei für Amazon "in allen Schlüssel-Geschäftsbereichen in die falsche Richtung gelaufen", kommentierte Chefanalyst Andrew Lipsman von Insider Intelligence. Auch die weiteren Aussichten seien schwach.
(Y.Berger--BBZ)