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Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal trotz der zunehmenden Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die konjunkturelle Entwicklung leicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte gegenüber dem vierten Quartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Dazu trugen demnach vor allem höhere Investitionen bei, während der Außenbeitrag das Wirtschaftswachstum bremste.
Wie das Bundesamt weiter ausführte, lag die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,9 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau vom vierten Quartal 2019. Im Vorjahresvergleich war das BIP preisbereinigt 4,0 Prozent höher als im ersten Quartal 2021, in dem die deutsche Wirtschaft von den Auswirkungen der zweiten Welle der Pandemie getroffen worden war.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine beeinflussen nun seit Ende Februar "zunehmend" die konjunkturelle Entwicklung, wie die Statistiker weiter erklärten. Zudem wiesen sie darauf hin, dass die Ergebnisse aufgrund der anhaltenden Corona-Krise sowie des Kriegs in der Ukraine mit größeren Unsicherheiten als sonst üblich behaftet sind. Ausführliche Ergebnisse für das erste Quartal 2022 gibt das Statistische Bundesamt am 25. Mai bekannt.
(P.Werner--BBZ)