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Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des US-Onlinehändlers Amazon in mehreren Bundesländern zum Streik aufgerufen. Am Dienstag soll in sieben Versandzentren die Arbeit niedergelegt werden, wie Verdi mitteilte. Betroffen von den teilweise mehrtägigen Streiks sind demnach zwei Standorte in Bad Hersfeld sowie die Versandzentren in Koblenz, Leipzig, Rheinberg, Graben und Werne.
Verdi fordert, dass die Amazon-Beschäftigten einen Tarifvertrag bekommen und nach dem Tarif für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden - eine Forderung, welche die Gewerkschaft bereits seit Jahren vergeblich durchzusetzen versucht. Die Beschäftigten verlangen laut Verdi außerdem Auskunft über die vom Konzern über sie gespeicherten Daten.
Amazon verweist in der Auseinandersetzung mit Verdi stets darauf, auch ohne Tarifvertrag ein guter Arbeitgeber zu sein. Amazon biete "attraktive Jobs mit guten Perspektiven", erklärte das Unternehmen anlässlich des jüngsten Streikaufrufs. Auswirkungen auf die Lieferung von Paketen durch die angekündigte Arbeitsniederlegung erwartet Amazon nicht.
(T.Burkhard--BBZ)