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Mittelständische Unternehmen in Deutschland suchen laut einer Erhebung der Steuerberatungsgruppe ETL in Zusammenarbeit mit dem IW Köln insbesondere Arbeitskräfte mit einem mittleren Qualifikationsniveau. Weniger relevant sind für die Unternehmen demnach Experten oder reine Helfer, wie ETL am Dienstag mitteilte. Demnach gaben lediglich knapp 14 beziehungsweise 7,5 Prozent der Unternehmen an, Mitarbeitende auf Experten- beziehungsweise Helferniveau zu suchen.
Die ETL Gruppe wertete für die Erhebung die Ergebnisse des IW-Zukunftspanels aus. Für das Panel wurden im zweiten Jahr in Folge rund 1200 Unternehmen insbesondere aus dem produzierenden Gewerbe und den unternehmensnahen Dienstleistungen befragt.
Das Ergebnis: 45 Prozent der Betriebe waren auf der Suche nach Fachkräften, also Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. 33,7 Prozent suchten nach Beschäftigten mit einem Meister- beziehungsweise Hochschulabschluss.
Gefragt waren insbesondere Arbeitskräfte in Bau- und Ausbauberufen. Knapp jedes vierte Unternehmen gab an, hier auf der Suche nach neuem Personal zu sein. Auch Mitarbeitende in IT- und naturwissenschaftlichen Berufen (knapp 18 Prozent) und im Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen (knapp 17 Prozent) waren gefragt.
Deutlich wurde bei der Erhebung laut ETL der Ausmaß des Fachkräftemangels in Deutschland: Bei der Hälfte der 20 am meisten nachgefragten Berufe herrsche bereits heute ein Mangel an Fachkräften oder werde in Zukunft erwartet. Besonders betroffen waren demnach Industrie- und Bautätigkeiten sowie der Dienstleistungsbereich.
(S.G.Stein--BBZ)