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Das US-Handelsdefizit hat angesichts eines massiven Anstiegs der Importe im März ein neues Rekordhoch von knapp 110 Milliarden Dollar erreicht. Das Defizit stieg im Vergleich zum Vormonat um 20 Milliarden Dollar oder 22,3 Prozent auf 109,8 Milliarden Dollar (rund 104 Milliarden Euro) an, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch mitteilte.
Grund war eine Zunahme der Importe um 10,3 Prozent auf einen historischen Höchstwert von 351,5 Milliarden Dollar. Besonders die Einfuhr von Autos, Computern, Möbeln und Kleidung legte kräftig zu. Die US-Exporte stiegen zwar auch an, allerdings in einem deutlich geringeren Umfang: Die Ausfuhren legten im März um 5,6 Prozent auf 241,7 Milliarden Dollar zu, das war ebenfalls ein Rekordwert.
Die US-Wirtschaft hatte sich nach den Lockdown-Monaten 2020 rasch von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt. Engpässe bei den internationalen Lieferketten sorgten aber dafür, dass der Hunger der US-Konsumenten nach Gütern aus dem Ausland zum Teil nicht gestillt werden konnte. Dies wurde nun teilweise nachgeholt. Zugleich führt die langsamere wirtschaftliche Erholung bei Handelspartnern der USA dazu, dass die US-Exporte nicht in gleichem Maße ansteigen.
(B.Hartmann--BBZ)