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So viele Unternehmen wie nie wollen laut einer Umfrage des Ifo-Instituts ihre Preise in den kommenden drei Monaten erhöhen. Der vom Ifo ermittelte Index der Preiserwartungen stieg auf einen Rekordstand, wie das Institut am Donnerstag in München mitteilte. Es rechnet in den kommenden Monaten mit einer Inflation von über sieben Prozent.
Hauptursache für die kräftigen Preisanhebungen seien gestiegene Kosten bei der Beschaffung von Energie, Rohstoffen, sonstigen Vorprodukten und Handelswaren, erklärte das Ifo. "In unserer jüngsten Befragung im April gaben die Unternehmen allerdings an, dass sie diese Kosten nicht vollständig an ihre Kunden weitergeben können und entsprechend ihre Gewinnmargen verringern", fügte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser hinzu.
Laut Umfrage können 57,7 Prozent der Großhändler ihre Kosten durchreichen, gefolgt von der Industrie mit 51,4 Prozent. Im Einzelhandel, auf dem Bau und bei den Dienstleistern könnten mit 35,3 Prozent, 25,2 Prozent beziehungsweise 23,8 Prozent nur ein geringer Teil der Kostenanstiege weitergegeben werden. Das Ifo-Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung.
(T.Burkhard--BBZ)